Leider gibt es in Europa inzwischen viele Collies, die sich Amerikanische Collies nennen, aber kaum mehr etwas mit dem Original Rassestandard gemeinsam haben. Zudem findet man bei so manchen Zuchtvereinen die abenteuerlichsten Übersetzungsversuche, wobei z.T. wichtige Passagen einfach weggelassen wurden.

Hier das Original (Quelle: http://www.akc.org/breeds/collie/breed_standard.cfm ),vom AKC (American Kennel Club), an das wir uns mit unserer Zuchtstätte uns unserem Zuchtverein halten, mit deutscher Übersetzung:

 

Collie

Breed Standard

Rough

 

Collie

Rassestandard

Langhaar

 

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General Character

The Collie is a lithe, strong, responsive, active dog, carrying no useless timber, standing naturally straight and firm. The deep, moderately wide chest shows strength, the sloping shoulders and well-bent hocks indicate speed and grace, and the face shows high intelligence. The Collie presents an impressive, proud picture of true balance, each part being in harmonious proportion to every other part and to the whole. Except for the technical description that is essential to this Standard and without which no Standard for the guidance of breeders and judges is adequate, it could be stated simply that no part of the Collie ever seems to be out of proportion to any other part. Timidity, frailness, sullenness, viciousness, lack of animation, cumbersome appearance and lack of over-all balance impair the general character.

 

Allgemeine Charakteristika

Der Collie ist ein geschmeidiger, kräftiger, ansprechender, aktiver Hund, der keine unnötige Leibesfülle mit sich trägt, natürlich gerade und fest stehend. Die tiefe, mäßig breite Brust zeigt Stärke, die schrägen Schultern und gut gewinkelte Sprunggelenke, weisen auf Schnelligkeit und Anmut hin, das Gesicht zeigt hohe Intelligenz. Der Collie präsentiert ein beeindruckendes, stolzes Bild von wirklichem Gleichgewicht, jedes Teil befindet sich im harmonischen Verhältnis zum anderen Teil und zum Ganzen. Abgesehen von der Fachbeschreibung, die unerlässlich ist für diesen Standard und ohne welchen kein Standard für die Führung von Züchtern und Richtern ausreicht, könnte man einfach festlegen, dass kein Teil des Collies jemals in einem unangemessenen Verhältnis zu irgendeinem anderen Teil erscheinen darf. Ängstlichkeit, Gebrechlichkeit, Verdrossenheit, Bösartigkeit, Mangel an Lebhaftigkeit, schwerfälliges Erscheinungsbild und Mangel am Gesamtgleichgewicht beeinträchtigen den allgemeinen Charakter.

 

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Head

The head properties are of great importance. When considered in proportion to the size of the dog the head is inclined to lightness and never appears massive. A heavy-headed dog lacks the necessary bright, alert, full-of-sense look that contributes so greatly to expression. Both in front and profile view the head bears a general resemblance to a well-blunted lean wedge, being smooth and clean in outline and nicely balanced in proportion. On the sides it tapers gradually and smoothly from the ears to the end of the black nose, without being flared out in backskull (cheeky) or pinched in muzzle (snipy). In profile view the top of the backskull and the top of the muzzle lie in two approximately parallel, straight planes of equal length, divided by a very slight but perceptible stop or break. A mid-point between the inside corners of the eyes (which is the center of a correctly placed stop) is the center of balance in length of head.

The end of the smooth, well-rounded muzzle is blunt but not square. The underjaw is strong, clean-cut and the depth of skull from the brow to the under part of the jaw is not excessive. The teeth are of good size, meeting in a scissors bite. Overshot or undershot jaws are undesirable, the latter being more severely penalized. There is a very slight prominence of the eyebrows. The backskull is flat, without receding either laterally or backward and the occipital bone is not highly peaked. The proper width of backskull necessarily depends upon the combined length of skull and muzzle and the width of the backskull is less than its length. Thus the correct width varies with the individual and is dependent upon the extent to which it is supported by length of muzzle. Because of the importance of the head characteristics, prominent head faults are very severely penalized.

 

Kopf

Die Eigenschaften des Kopfes sind von großer Bedeutung. Berücksichtigt man das Verhältnis zur Größe des Hundes, tendiert der Kopf zur Leichtigkeit und darf niemals wuchtig erscheinen. Einem schwerköpfigen Hund mangelt es an erforderlichem stolzem, aufmerksamem, gefühlvollem Blick, welcher außerordentlich zum Ausdruck beiträgt. Sowohl von vorne als auch von der Seite betrachtet, ähnelt der Kopf vom Gesamtbild her, einem gut abgerundeten, schlank auslaufenden Keil, glatt und sauber an den Außenseiten und gut ausgewogen im Verhältnis. An den Seiten verjüngt er sich langsam und glatt von den Ohren bis zum Ende der schwarzen Nase, ohne sich am Hinterkopf aufzuweiten (frech) oder an der Schnauze einzuengen (schnippisch). Von der Seite betrachtet, verlaufen die Oberkante des Hinterkopfs und die Oberkante der Maulpartie etwa in zwei Parallelen, in geraden Linien von gleicher Länge, unterteilt von einem sehr leichten, aber erkennbaren Stopp oder Unterbrechung. Ein Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln (welcher der Mittelpunkt eines korrekt platzierten Stopps ist) ist der Mittelpunkt einer ausgewogenen Kopflänge.

Das Ende der glatten, abgerundeten Schnauze ist stumpf, aber nicht eckig. Der Unterkiefer ist kräftig, sauber geschnitten und die Tiefe des Schädels von der Stirn bis zur Unterseite des Kiefers ist nicht übermäßig. Die Zähne sind von guter Größe und treffen als Scherengebiss aufeinander. Rückbiss und Vorbiss sind unerwünscht, letzterer wird strenger bestraft. Es gibt eine ganz leichte Vorwölbung an den Augenbrauen. Der Hinterkopf ist flach, ohne seitlich oder nach hinten fliehend zu sein und einem nicht zu spitz herausragenden Hinterhauptbein. Die korrekte Breite des Hinterkopfs hängt notwendigerweise ab von der Gesamtlänge von Schädel und Maulpartie; und die Breite des Hinterkopfs ist kleiner als seine Länge. Somit variiert die korrekte Breite individuell und ist abhängig von der Ausdehnung, gestützt von der Länge der Maulpartie. Wegen der Wichtigkeit der Kopfmerkmale, sind hervorstechende Fehler sehr streng zu bestrafen.

 

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Eyes

Because of the combination of the flat skull, the arched eyebrows, the slight stop and the rounded muzzle, the foreface must be chiseled to form a receptacle for the eyes and they are necessarily placed obliquely to give them the required forward outlook. Except for the blue merles, they are required to be matched in color. They are almond-shaped, of medium size and never properly appear to be large or prominent. The color is dark and the eye does not show a yellow ring or a sufficiently prominent haw to affect the dog's expression. The eyes have a clear, bright appearance, expressing intelligent inquisitiveness, particularly when the ears are drawn up and the dog is on the alert. In blue merles, dark brown eyes are preferable, but either or both eyes may be merle or china in color without specific penalty. A large, round, full eye seriously detracts from the desired sweet expression. Eye faults are heavily penalized.

 

Augen

Auf Grund der Kombination von flacher Stirn, den gebogenen Augenbrauen, dem leichten Stopp und der gerundeten Maulpartie, wird das Vorgesicht so vorstrukturiert, dass sich die Augen richtig einfügen können, unbedingt schräg platziert, für den geforderten nach vorne gerichteten Blick. Außer bei den Blue Merles, müssen sie farblich passend sein. Sie sind mandelförmig, von mittlerer Größe und dürfen niemals groß oder hervorstechend erscheinen. Die Farbe ist dunkel und es darf kein gelber Ring sichtbar sein oder eine auffallend prominente Nickhaut, die den Ausdruck des Hundes beeinflusst. Die Augen müssen klar, strahlend aussehen, intelligente Neugierde ausdrückend, insbesondere wenn die Ohren aufgestellt sind und der Hund wachsam ist. Bei Blue Merles sind dunkelbraune Augen vorzuziehen, aber eines oder beide Augen können Merle oder Porzellanfarben sein ohne gezielte Bestrafung. Ein großes, rundes, volles Auge entzieht ernsthaft den gewünschten reizenden Ausdruck. Augenfehler sind schwer zu bestrafen.

 

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Ears

The ears are in proportion to the size of the head and, if they are carried properly and unquestionably break naturally, are seldom too small. Large ears usually cannot be lifted correctly off the head, and even if lifted, they will be out of proportion to the size of the head. When in repose the ears are folded lengthwise and thrown back into the frill. On the alert they are drawn well up on the backskull and are carried about three-quarters erect, with about one-fourth of the ear tipping or breaking forward. A dog with prick ears or low ears cannot show true expression and is penalized accordingly.

 

Ohren

Die Ohren müssen im Verhältnis zu der Größe des Kopfes sein und sind selten zu klein, wenn sie korrekt getragen werden und zweifellos natürlich kippen. Große Ohren können gewöhnlich nicht richtig angehoben werden, und wenn sie angehoben werden, sind sie nicht im richtigen Verhältnis zur Größe des Kopfes.  In Ruhestellung sind die Ohren längs gefaltet und zurück zum Kragen gedreht. Bei Wachsamkeit sind sie gut aufgestellt auf dem Hinterkopf und so getragen, dass sie zu etwa dreiviertel aufrecht gestellt sind und zu etwa einem Viertel des Ohrs nach vorne gekippt oder geknickt. Ein Hund mit Stehohren oder tief angesetzten Ohren kann nicht den richtigen Ausdruck zeigen und wird entsprechend bestraft.  

 

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Neck

The neck is firm, clean, muscular, sinewy and heavily frilled. It is fairly long, carried upright with a slight arch at the nape and imparts a proud, upstanding appearance showing off the frill.

 

Hals

Der Hals ist fest, glatt, muskulös, sehnig und mit einem üppigen Kragen versehen. Er ist ziemlich lang, aufrecht getragen und leicht gebogen am Genick und vermittelt ein stolzes, aufrechtes Erscheinungsbild, zur Schau gestellt durch den Kragen.  

 

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Body

The body is firm, hard and muscular, a trifle long in proportion to the height. The ribs are well-rounded behind the well-sloped shoulders and the chest is deep, extending to the elbows. The back is strong and level, supported by powerful hips and thighs and the croup is sloped to give a well-rounded finish. The loin is powerful and slightly arched. Noticeably fat dogs, or dogs in poor flesh, or with skin disease, or with no undercoat are out of condition and are moderately penalized accordingly.

 

Körper

Der Körper ist fest, kräftig und muskulös, ein wenig lang im Verhältnis zur Höhe. Die Rippen sind gut gerundet hinter den gut abgeschrägten Schultern und die Brust ist tief, ausgedehnt bis zu den Ellbogen. Der Rücken ist kräftig und eben, getragen von kraftvollen Hüften und Oberschenkeln und die geneigte Kruppe rundet das Gesamtbild ab. Die Lende ist kraftvoll und leicht gebogen. Auffallend dicke Hunde, oder schlecht im Futter stehende Hunde, oder mit Hautkrankheiten oder ohne Unterwolle sind nicht in Form und werden entsprechend mäßig bestraft.    

 

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Legs

The forelegs are straight and muscular, with a fair amount of bone considering the size of the dog. A cumbersome appearance is undesirable. Both narrow and wide placement are penalized. The forearm is moderately fleshy and the pasterns are flexible but without weakness. The hind legs are less fleshy, muscular at the thighs, very sinewy and the hocks and stifles are well bent. A cowhocked dog or a dog with straight stifles is penalized. The comparatively small feet are approximately oval in shape. The soles are well padded and tough, and the toes are well arched and close together. When the Collie is not in motion the legs and feet are judged by allowing the dog to come to a natural stop in a standing position so that both the forelegs and the hind legs are placed well apart, with the feet extending straight forward. Excessive "posing"is undesirable.

 

Läufe:

Die Vorderläufe sind gerade und muskulös, mit einer angemessenen Knochenstärke entsprechend der Größe des Hundes. Ein schwerfälliges Erscheinungsbild ist unerwünscht. Sowohl enges als auch breites Aufstellen werden bestraft. Der Unterarm ist mäßig fleischig und die Fesseln sind federnd, aber ohne Schwäche. Die Hinterbeine sind weniger fleischig, muskulös an den Oberschenkeln, sehr sehnig und die Sprunggelenke und Kniegelenke sind gut gewinkelt. Kuhhessige Hunde oder Hunde mit geraden Kniegelenken werden bestraft. Die vergleichsweisen kleinen Pfoten sind von nahezu ovaler Form. Die Sohlen sind gut gepolstert und robust und die Zehen sind gut gebogen und dicht beieinander. Wenn der Collie nicht in Bewegung ist, werden die Beine und Füße beurteilt, indem man dem Hund in eine natürliche aufrechte Halteposition bringt, so dass beide Vorderbeine und die Hinterbeine gut getrennt platziert sind, mit vorwärts gerichteten Füßen. Übertriebenes Posieren ist unerwünscht.  

 

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Gait

Gait is sound. When the dog is moved at a slow trot toward an observer its straight front legs track comparatively close together at the ground. The front legs are not out at the elbows, do not "crossover," nor does the dog move with a choppy, pacing or rolling gait. When viewed from the rear the hind legs are straight, tracking comparatively close together at the ground. At a moderate trot the hind legs are powerful and propelling. Viewed from the side the reasonably long, "reaching" stride is smooth and even, keeping the back line firm and level.

As the speed of the gait is increased the Collie single tracks, bringing the front legs inward in a straight line from the shoulder toward the center line of the body and the hind legs inward in a straight line from the hip toward the center line of the body. The gait suggests effortless speed combined with the dog's herding heritage, requiring it to be capable of changing its direction of travel almost instantaneously.

 

Gang

Der Gang ist fest. Wenn sich der Hund im langsamen Trab in Richtung Betrachter bewegt, fußen seine geraden Vorderläufe vergleichsweise eng beieinander auf dem Boden auf. Die Vorderläufe stehen nicht an den Ellbogen nach außen, sie kreuzen sich nicht, noch bewegt sich der Hund mit einem abgehackten, passgangartigen oder schlingernden Gang. Von hinten gesehen fußen die Hinterläufe gerade, vergleichsweise eng beieinander, nacheinander folgend auf dem Boden auf. Beim moderaten Trab sind die Hinterläufe kraftvoll und vorwärtstreibend. Von der Seite gesehen ist der angemessene, weit ausgreifende Gang ruhig und gleichmäßig, während die Rückenlinie fest und grade verbleibt.

Wenn die Geschwindigkeit des Gangs erhöht wird, schnürt der Collie auf einer einzigen Spur, dabei richtet er die Vorderläufe nach innen aus, in einer geraden Linie von der Schulter bis zur Mittelachse des Körpers und ebenso die Hinterläufe nach innen, in einer geraden Linie von den Hüften ebenfalls bis zur Mittelachse des Körpers. Der Gang deutet mühelose Geschwindigkeit an, kombiniert mit seinem Erbe als Hütehund, die erfordert, nahezu ständig zu einem Richtungswechsel fähig zu sein.   

 

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Tail

The tail is moderately long, the bone reaching to the hock joint or below. It is carried low when the dog is quiet, the end having an upward twist or swirl. When gaited or when the dog is excited it is carried gaily but not over the back.

 

Rute

Die Rute ist mäßig lang, der knöcherne Teil reicht bis zu den Sprunggelenken oder darunter. Sie wird abwärts getragen, wenn der Hund ruhig ist, das Ende hat eine Aufwärtswindung oder -drall. Beim Laufen oder wenn der Hund erregt ist, wird sie aufrecht getragen, aber nicht über den Rücken.

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Coat

The well-fitting, proper-textured coat is the crowning glory of the rough variety of Collie. It is abundant except on the head and legs. The outer coat is straight and harsh to the touch. A soft, open outer coat or a curly outer coat, regardless of quantity is penalized. The undercoat, however, is soft, furry and so close together that it is difficult to see the skin when the hair is parted. The coat is very abundant on the mane and frill. The face or mask is smooth. The forelegs are smooth and well feathered to the back of the pasterns. The hind legs are smooth below the hock joints. Any feathering below the hocks is removed for the show ring. The hair on the tail is very profuse and on the hips it is long and bushy. The texture, quantity and the extent to which the coat "fits the dog" are important points.

 

Haarkleid

Das gutsitzende, einwandfrei strukturierte Fell ist die Krönung der Langhaar Collie Variante. Es ist üppig außer an Kopf und Beinen. Das Deckhaar ist glatt und harsch beim Anfassen. Ein weiches, offenes Deckhaar oder ein lockiges Deckhaar, ohne Rücksicht auf die Menge wird bestraft. Das Unterfell, hingegen, ist weich, flauschig und so dicht zusammen, dass es schwer ist die Haut zu sehen, wenn man das Haar scheitelt. Das Fell ist sehr üppig an der Mähne und Kragen. Das Gesicht oder die Maske ist kurz. Die Vorderbeine sind kurz und gut befedert an der Rückseite der Fesseln. Die Hinterbeine sind kurz unterhalb der Sprunggelenke. Jede Befederung unterhalb der Sprunggelenke ist zu entfernen für den Show Ring. Das Haar an der Rute ist sehr üppig und an den Hüften lang und buschig. Die Struktur, Menge und mit welchem Ausmaß das Fell "zum Hund passt" sind wichtige Punkte.  

 

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Color

The four recognized colors are "Sable and White," "Tri-color," "Blue Merle" and "White." There is no preference among them. The "Sable and White" is predominantly sable (a fawn sable color of varying shades from light gold to dark mahogany) with white markings usually on the chest, neck, legs, feet and the tip of the tail. A blaze may appear on the foreface or backskull or both. The "Tri-color" is predominantly black, carrying white markings as in a "Sable and White" and has tan shadings on and about the head and legs. The "Blue Merle" is a mottled or "marbled" color predominantly blue-grey and black with white markings as in the "Sable and White" and usually has tan shadings as in the "Tri-color." The "White" is predominantly white, preferably with sable, tri-color or blue merle markings.

 

Farbe

Die vier anerkannten Farben sind "Sable and White", "Tricolor", "Blue Merle" und "White". Es gibt keine Bevorzugung unter ihnen. Der "Sable and White" ist vorwiegend Sable  (ein rehbraunes Sable in verschiedenen Farbschattierungen von hellem Gold bis dunklem Mahagoni) mit weißen Abzeichen, gewöhnlich auf der Brust, Nacken, Hals, Beinen, Pfoten und der Rutenspitze. Eine Blesse kann am Gesicht oder Hinterkopf erscheinen oder an beidem. Der "Tricolor" ist vorwiegend schwarz, mit weißen Abzeichen, wie ein "Sable and White" und Tan-Abzeichen (rotbraunen Schattierungen) am und auf dem Kopf und den Beinen. Der "Blue Merle" ist von gesprenkelter oder "marmorierter" Farbe, vorwiegend blau-grau und schwarz mit weißen Abzeichen, so wie ein "Sable and White" und gewöhnlich hat er Tan-Abzeichen, wie ein "Tricolor". Der "White" ist vorwiegend weiß, vorzugsweise mit Abzeichen in Sable, Tricolor oder Blue Merle.

 

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Size

Dogs are from 24 to 26 inches at the shoulder and weigh from 60 to 75 pounds. Bitches are from 22 to 24 inches at the shoulder, weighing from 50 to 65 pounds. An undersize or an oversize Collie is penalized according to the extent to which the dog appears to be undersize or oversize.

 

Größe

Rüden haben eine Schulterhöhe von 24 bis 26 Zoll (von 60,96 bis 66,04 cm) und einem Gewicht von 60 bis 75 Pfund (von 27,22 bis 34,02 kg). Hündinnen haben eine Schulterhöhe von 22 bis 24 Zoll (von 55,80 bis 60,96 cm), mit einem Gewicht von 50 bis 65 Pfund (von 22,68 bis 29,48 kg). Ein unter- oder ein übergroßer Collie ist zu bestrafen, entsprechend, in welchem Ausmaß er zu klein oder zu groß ist.

 

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Expression

Expression is one of the most important points in considering the relative value of Collies. Expression, like the term character is difficult to define in words. It is not a fixed point as in color, weight or height and it is something the uninitiated can properly understand only by optical illustration. In general, however, it may be said to be the combined product of the shape and balance of the skull and muzzle, the placement, size, shape and color of the eye and the position, size and carriage of the ears. An expression that shows sullenness or which is suggestive of any other breed is entirely foreign. The Collie cannot be judged properly until its expression has been carefully evaluated.

 

Ausdruck

Der Ausdruck ist einer der wichtigsten zu berücksichtigen Kriterien bei der Bewertung eines Collies. Ausdruck, wie der Begriff Persönlichkeit sind schwer mit Worten zu definieren. Es ist kein festes Kriterium, wie Farbe, Gewicht oder Größe und es ist etwas, was der Laie nur verstehen kann durch optische Veranschaulichung. Generell kann man jedoch sagen, es ist die Verbindung von Form und Balance von Schädel und Maulpartie, die Platzierung, Größe, Gestalt und Farbe der Augen und die Position, Größe und Haltung der Ohren. Ein Ausdruck, der Verdrossenheit zeigt oder auf eine andere Rasse hinweist, ist völlig fremd. Der Collie kann nicht ordentlich gerichtet werden, bevor sein Ausdruck sorgfältig beurteilt worden ist.   

 

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Smooth

The Smooth Variety of Collie is judged by the same Standard as the Rough Variety, except that the references to the quantity and distribution of the coat are not applicable to the Smooth Variety, which has a short, hard, dense, flat coat of good texture, with an abundance of undercoat.

 

Kurzhaar

Die Kurzhaarvariante des Collies wird nach dem gleichen Standard gerichtet, wie die Langhaarvariante, außer dass die Hinweise über die Menge und Verteilung des Fells nicht übertragbar sind für die Kurzhaarvariante, welche ein kurzes, kräftiges, dichtes, glattes Fell hat mit guter Struktur, mit einer Fülle von Unterwolle.  

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Approved May 10, 1977

Genehmigt, 10. Mai 1977

 

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Erläuterungen:

Manch einer mag den "Sable Merle" beim Rassestandard vermisst haben. Dort zählt er zu den normalen "Sables", da er bestenfalls eine andere Schattierung aufweist, aber damit bleibt er immer noch ein sablefarbener Hund. Der "Sable Merle" zeichnet sich i.d.R. beim Collie durch ein recht helles Sable aus (bei Dark Sable Merle auch etwas dunkler). Auslöser ist das Merle-Gen. Es wird auch als Aufhellungs-Gen bezeichnet, das unabhängig von den anderen Farben vererbt wird. Die farbigen Teile eines Collies werden entweder durch Eumelanin oder Phäomelanin gebildet. Letzteres ist z.B. farbgebend für die rotbraunen Tan-Abzeichen. Ihnen kann das Merle-Gen nichts anhaben. Anders sieht es aber mit den durch Eumelanin gefärbten Bereichen aus. Hierbei handelt es sich um das Sable (Braun) oder Tricolor (Schwarz), das sich von der Stirn über die Ohren und weiter über den Rücken bis hin zur Rute und die oberen Teile der Extremitäten erstrecken kann. Hat der Hund von einem seiner Elterntiere ein Merle-Gen mitbekommen, dann hellen sich diese Körperpartien auf. Schwarz wird zu einem bläulichen Silber (durchsetzt mit schwarzen Sprenkeln) beim sogenannten "Blue Merle". Ein "Blue Merle" ist also nichts anderes, als ein "Tricolor" mit einem Merle-Aufhellungs-Gen. Leider sieht man in den letzten Jahren ein gehäuftes Auftreten von sehr dunklen Blue Merles, deren Farbe schon fast schmutziggrau wirkt. Erwünscht sind Collies mit eher heller bläulichsilberner Farbe!   

Ein "Sable" wird, durch die Anwesenheit eines Merle-Gens, meist zu einem (sehr) hellen Sable, genannt "Sable Merles". In den ersten Lebenswochen ist das Fell in der Regel durchsetzt mit dunkleren Sprenkeln. Meist verschwinden diese Flecken mit zunehmendem Alter und erwachsene Sable Merles sind oft nicht mehr so ohne weiteres von normalen (Gold-)Sables, die kein Merle-Gen haben, zu unterscheiden. Darum ist es ganz wichtig, dass bei allen Merles, das Merle-Gen in den Papieren eingetragen wird. Denn das Merle hat nicht nur seine optisch oft sehr schönen Seiten, sondern es birgt auch Gefahren in sich, sobald man zwei Tiere miteinander verpaart, die beide das Merle-Gen in sich tragen. Hierbei entstehen zu ca. 25% sogenannte "Double Merles", die schwere gesundheitliche Schäden haben können. Dagegen sind die Hunde mit nur einem Merle Gen, wie die oben genannten Blue Merle und Sable Merle, völlig gesund und haben keine Beeinträchtigung durch das Merle Gen.  

"Double Merles" werden auch als "Weißtiger" bezeichnet oder in Amerika als "White Merles".  Dort zählen sie leider immer noch zu den zugelassen Farben, auch wenn sie nur selten zu finden sind, denn die meisten Tiere sterben ganz jung. Bei uns ist diese Farbvariante darum aus gutem Grunde, tierschutzrechtlich verboten, da sie zu den Qualzuchten zählt. Bei der Kombination zweier dominanter Merle-Gene leiden die Hunde, wenn sie nicht schon im Mutterleib absterben, an schweren gesundheitlichen Schäden, vor allem im Bereich der Sinnesorgane. Augen entwickeln sich z.T. gar nicht erst vollständig. Viele sind blind und/oder taub. In der Regel sind die Hunde ohne Farbzeichnung an den betroffenen Stellen, wie um Augen und Ohren. Viele haben einen gestörten Gleichgewichtssinn, weswegen sie auch leichter ertrinken können. Da die Hunde auf Grund einer Pigmentstörung  oft große Weißanteile am Körper, insbesondere am Kopf haben werden sie von Laien hin und wieder mit den "Weißen Collies" verwechselt. Aber das ist Unsinn, denn die "White Collies" haben immer einen farbigen Kopf und sind frei von gesundheitlichen Einschränkungen, verursacht durch die weiße Farbe!

Der "White Collie" ist genauso gesund, wie seine farbigen Artverwandten. Er hat auch die gleichen Grundfarben (Sable, Tricolor, Blue u. Sable Merle), nur werden diese Farben durch eine ausgedehnte extreme Weißscheckung am Körper, ausgenommen dem Kopf, verdeckt. Die nicht abgedeckten farbigen Reste sehen dann aus wie Flecken oder Punkte. Ihre Grundfarbe wird auch als "marken" bezeichnet. Diesem Begriff hängt man noch die passende Farbe an und spricht dann von Weißen Collies die dann entweder sable-marken oder tricolor-marken oder blue merle- bzw. sable merle -marken sind. Geschrieben steht dann in verkürzter Form meist White / Sable, White / Dark Sable, White / Tricolor, White / Blue Merle oder White / Sable Merle. So beruht die Weißfärbung bei den Weißen Collies, im Gegensatz zu den "White Merles" nicht auf zwei Merle-Genen! Darum wird beim "Weißen Collie", sehr viel Wert auf einen farbigen Kopf gelegt. Sie werden auch als "Color Head White Collies" bezeichnet. Genetisch spricht man vom sogenannten "Weißfaktor". Das Weiß der White Collies am Körper ist dem Weiß am Kragen etc., welches genetisch beim Collie fixiert ist, sehr ähnlich und da käme auch niemand auf die Idee gesundheitliche Probleme zu erwarten.

Der Weißfaktor wird wie das Merle-Gen unabhängig von den restlichen Farben vererbt. "White Collies" können nur entstehen, wenn beide Elternteile den Weißfaktor weitervererbt haben. Liegt er nur von einem Elternteil vor, dann spricht man von weißfaktorierten Sable, Tricolor, Blue Merle oder Sable Merle, geschrieben steht dann Sable / White, Dark Sable / White, Tricolor / White, Blue Merle / White oder Sable Merle / White. Sie zeichnen sich oft durch schöne große weiße Krägen aus (muss aber nicht sein), mit viel Weiß an den Beinen (vor allem auch an den Innenseiten) und am Bauch. Verpaart man zwei weißfaktorierte Collies miteinander, so fallen zu 25% auch wieder "White Collies" (und zu 25% weißfaktorierte und zu 50% Collies ohne Weißfaktor). Ein schicker weißfaktorierter "Sable" oder "Tricolor" ist herrlich anzusehen!

"Sable" gibt es in unterschiedlichen Varianten. Reinerbige Sables haben entweder einen mittleren Sable-Farbton oder sie haben ein schön aufgehelltes, fast goldfarbenes Fell. Dann bezeichnet man sie auch als "Gold Sables". Sie sind vergleichsweise selten. Eine weitere Farbvariante ist das "Dark Sable". Hier hat sich zu dem dominant vererbten Sable-Gen noch ein rezessives Tricolor-Gen gesellt. Da das Sable-Gen dominiert, wird das Tricolor-Gen unterdrückt und die Collies sind nicht schwarz, sondern von einem mittleren Braun, bis hin zum tiefen Mahagoni. Letztere sind eher eine Rarität, wobei alle Varianten ihren eigenen Reiz haben. "Dark Sables" sind meist nach der Geburt erst dunkelbraun und hellen in den darauffolgenden Wochen zunehmend auf. Erst mit den Jahren werden sie, insbesondere in der Rückenregion, wieder dunkler. Mit drei Jahren ist ein Großteil der dunklen Farbe präsent. Wobei die letztendliche Färbung erst mit fünf Jahren fertig ausgebildet ist.

Ein "Tricolor" kann sich nur entstehen, wenn zwei rezessive Tricolor-Gene aufeinander treffen. Leider gibt es hier immer wieder Exemplare, die mit den Jahren eine zunehmend rostbraune Farbe entwickeln, was nicht erwünscht ist. Ein schöner "Tricolor" hat ein lackschwarzes Fell!    

 

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Explanations:

Some of you may have missed the "Sable Merle" by the breed standard. They are listed by the "Sables", just the shading may be different, but they are still sable colored dogs. "Sable Merles" are characterized by a very brightly sable (even by "Dark Sables Merles" slightly darker), caused by the merle gene. Merle genes are inherited independently from the other colors. The colored parts of a Collie are formed by eumelanin or phaeomelanin. The latter causes the tan-shadings, which cannot be influenced by a merle gene. Whereas phaeomelanin formed colors will be brightened, if the Collies has got one merle gene from one of his parents. Affected may be the sable (brown) or tricolor (black) parts on the forehead, ears, back, tail and the upper parts of the extremities. By "Blue Merles" changes black to silver-gray (with black spots).  So a "Blue Merle" is nothing more than a "Tricolor" with a merle-brightening-gene. In recent years we have a frequent occurrence of very dark Blue Merles, with a nearly dirty-gray color. Desirable are Collies with a lighter color, nearly bluesilver-colored.

A "Sable" changes to a bright sable by the "Sable Merles" with some dark spots in the first weeks of life. This spots often disappear, when the dogs get older. Adults are often indistinguishable to normal gold-sables, without a merle gene. So it is very important to register by all Merles the merle gene in the pedigrees! Such dogs may by very pretty, but a merle gene also holds dangers. If two dogs are mated, which are both affected with a merle gene, will be produced around 25% "Double Merles", which may have serious health problems. Collies with only one Merle gene, like the Blue Merles and Sable Merles, have no health problems, because of the color.  

"Double Merle" also called "White Tiger" or "White Merle" in America. It is unfortunately still an available color there. Even if they are rare, because most of them die young. In Germany this color variant is animal welfare prohibited! By combination of two dominant Merle genes, the dogs, if they don't die in mother's womb, suffers from serious health damage, especially in the area of the sense organs. The eyes may be not fully developed. Blindness and deafness are wide spread. Normally the dogs are without color at the affected areas, like around eyes and ears.  Their sense of balance is impaired, because they are endangered to get drowned. These dogs often have large white areas on their body, especially on their head, because of a pigment disorder. Some lays confuse them with "White Collies". But a White Collie always has a colored head and they are free from healthy problems, caused from the color!

The "White Collies" are just as healthy as the other color variants of the Collies. They have the same basic colors (Sable, Tricolor, Blue- and Sable Merle), which are covered with large white areas (extreme white spotting), except the head. The uncovered remains look like dots and spots. Their colors are called "markings". Combined with the color we say "White Collie" "sable-marking" or "tricolor-marking" or "blue merle-" and "sable merle-marking". Written as White / Sable, White Dark Sable, White / Tricolor, White / Blue Merle or White / Sable Merle. So the white color of the white collies don't base on two Merle genes! Therefore is much emphasis on a colored head by "White Collies". They are also called "Color Head White Collies" or "Color Headed White Collies".  Genetically one speaks here of the "white factor". The White at the body by White Collies is nearly the same like the White at the collar and so on and nobody would think that this would cause health problems.

The “White factor” is inherited independently, like the merle-gene. If you want to breed a "White Collie" both parents must pass on the "white factor". Is it just available from a single parent, we talk about white-factored Sable, Tricolor, Blue Merle or Sable Merle, written as a Sable / White, Dark Sable / White, Tricolor / White, Blue Merle / White or Sable Merle / White. They are often characterized with big white collars (but it mustn’t), with a lot of white at the legs (especially also the insides) and at the belly.  A chic white-factored "Sable" or "Tricolor" is regards wonderful!

There are different varieties of "Sables". Homozygous "Sables" have either a medium sable or a nice brightened, nearly golden color. They are also called "Gold Sable" and are relatively rarely. Another color variant is "Dark Sable". To the dominant hereditary sable gene adds a recessive hereditary tricolor gene. The sable gene dominates and suppresses the tricolor gene. So these collies will not be black, but "dark brown". Some of the "Dark Sables" have just an indicated dark brown, others develops a wonderful deep dark brown. Nice very dark Dark Sables are rare! But all versions have their own appeal. After the birth "Dark Sables" are dark brown in the beginning. In the following weeks they become brighter. With the passage of years they darken more and more, particularly on the back. At three years the majority of the brown color is visible. The final color can be seen not before five years.

A "Tricolor" can only arise, if two recessive tricolor genes meet together. Unfortunately there are always some "Tricolors" whose color changes from black to rust-brown, over the years. That's not desirable. A nice "Tricolor" has a lacquer-black coat!

 

 

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