14.-17.05.2019   -   1.-4. Lebenstag

Auch wenn es in Mamas Bauch noch so schön war, wurde es langsam aber sicher doch zu eng. Egal wo wir gegen strampelten, man stieß gleich auf Widerstand, so haben wir beschlossen Hotel Mama schon zeitig zu verlassen. Unsere schönen Geburtsgewichte sprechen für sich, zudem gibt es dort draußen noch so viel zu entdecken. So hat Mama kurz vor Mitternacht ihre Pforte geöffnet und uns nacheinander in die Welt hinausgeschubst. Dort wurden wir gleich liebevoll von ihr empfangen. Sie entsorgte kurzerhand alle Geburtsflüssigkeiten und Gewebehüllen, die uns umgaben. Mit ihrer riesigen warmen Zunge säuberte sie uns und regte die Lebensgeister nach der anstrengenden Passage weiter an. Auch die Nabelschnur, unserer bisherigen "Versorgungsleitung" durchtrennte sie mit ihren Zähnen. Dabei wurden die Blutsgefäße so gequetscht, dass es nicht zu einer Nachblutung kommen kann. Nachdem dann der erste Atemzug getan war, machten wir uns gleich instinktiv auf zu den "Milchquellen", um Mamas Zaubertrank zu uns zu nehmen, von dem wir schon so viel gehört haben. Hier sind wir noch alle feucht von der Geburt:

Mit großräumigen Pendelbewegungen des Kopfs nehmen wir dann quasi Fährte auf. Dabei bewegen wir uns grundsätzlich nur kreisförmig, was verhindert, dass wir verloren gehen. So können wir die Wärme, die unsere Mama abgibt mit Hilfe der Sensoren gleich aufspüren. Bei ihr angelangt, müssen wir nun auch noch das Gesäuge und die einzelne Zitze finden. Das Gesäuge ist der wärmste Ort von Mamas Körper und hebt sich so ab. Und der Bereich so die Zitzen ansetzen ist besonders dünnhäutig und gut durchblutet, so dass wir auch diese schnell ausfindig machen können. Und ein jeder, der eine Zitze fand, wurde fürstlich mit warmer köstlicher Muttermilch belohnt. Zufrieden und trocken nach der Geburt mit unserer stolzen Mama Blues "CH Rose River's Blues of Paradise":

Kolostrum nennt sich diese erste köstliche, leicht gelbstichige "Erstmilch", denn sie enthält, im Gegensatz zur späteren Milch, in hoher Konzentration für uns überlebenswichtige Nährstoffe, wie Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe, sowie Enzyme, Hormone und Antikörper. So sorgt unsere tolle Mama gleich für unseren Schutz, sollte sich doch einmal ein Krankheitskeim unerlaubt unserer Truppe nähern. Denn unser Magendarmtrakt ist im Moment noch völlig schutzlos. Das hat den Vorteil, dass die Kolostralmilch weitestgehend unverdaut durch die Darmwand direkt von unserem Körper aufgenommen werden kann. Denn nur so können viele der wichtigen Inhaltstoffe überhaupt ihre Funktion beibehalten, wie z.B. die Antikörper und Hormone.

Das Kolostrum ist auch weniger fetthaltig, denn es könnte noch gar nicht verdaut werden. Die auf die Milchverdauung spezialisierte Darmflora muss sich erst noch nach und nach entwickeln. Auch die Schutzschicht im Magen muss sich erst entwickeln. Erst wenn sie da ist, kann auch die Salzsäureproduktion losgehen, die dort für eine effektive Verdauung sorgt und uns gegen eindringende Keime schützt. Aber es dauert drei ganze lange Wochen, bis dann wirklich der pH-Wert von neutral über leicht sauer bis extrem sauer (pH1) gefallen ist. Bis dahin sind wir noch besonders empfindlich gegenüber Keimen. Unser Domizil, in einer ruhigen Ecke im Wohnzimmer; Frauchen hat so auch nachts von der Couch aus, einen direkten Blick auf uns und kann gleich behilflich sein, wenn sich einer von zu "verirrt":

Auch Zähne haben wir noch keine, sie machen ja noch keinen Sinn, so wehrlos wie wir sowieso noch sind. Zudem wären sonst Mamas Zitzen nur unnötig Verletzungsgefahren ausgesetzt werden. Die Milch können wir zum Glück ja auch ohne Zähne schlucken, so wie die Natur es sorgsam vorgesehen hat. Aber auch später sind wir da sehr vorsichtig damit und gehen ganz vorsichtig mit Mamas Zitzen um. Während wir in unseren ersten Lebensstunden quasi ununterbrochen am Gesäuge waren, legen wir uns ein bis zwei Tage später, bei angenehmen Raumtemperaturen und ausreichend Muttermilch zu einem kurzen Schläfchen auch schon mal ein kurzes Stück weg von unserer Mama oder kuscheln uns an ihrem Körper an, während andere von uns noch Trinken:

Heute, am 17.05. hat unser Erstgeborener "Rose River's Indian Spirit" gezeigt, dass er schon laufen kann (auch wenn das eigentlich noch gar nicht geht), wie man auf dem rechten Foto sieht, vor Blues rechtem Vorderbein. Tja, wir haben ja schon lange in Mamas Bauch mit unserem Gestrampele guten Muskelaufbau betrieben. Das sieht man auch bei unserem vergleichsweise schon sehr schnellen Run zur Milchbar, wenn wir nach unserem kurzen Schläfchen wieder wach werden und unser erster kompromissloser Gedanke einfach lautet "Hunger"!!! Wir haben auch alle weiter gut zugelegt und die 500g-Marke ist schon geknackt.  

Nach jeder Mahlzeit wird erst einmal ein Nickerchen gemacht. Zurzeit sind wir noch vergleichsweise viel wach, da unsere Organe noch zu unausgereift sind, um die Muttermilch optimal verwerten zu können und Reserven schaffen zu können. Darum müssen wir in recht kurzem Abstand immer wieder neue Nahrung aufnehmen. Mit zunehmender Optimierung werden die Abstände zunehmend länger und dann verschlafen wir erstmal noch ca. 90% des Tages. Als sogenannte Nesthocker sind viele wichtige Organe noch nicht fertig ausgebildet. So sind wir unbedingt noch auf die Hilfe unserer Mutter angewiesen, die wirklich fürsorglichst für uns sorgt. Dass wir blind und taub zur Welt gekommen hat durchaus seinen Sinn, denn warum sollten wir uns in den ersten Lebenstagen schon kümmern, wenn irgendwo Drumherum etwas los ist. Trinken und Schlafen im Wechsel, das reicht völlig aus. Alles andere würde nur unnötige Energievergeudung bedeuten.

Würden wir draußen in der Natur groß werden, dann könnten uns ansonsten auch eventuelle Feinde besser ausmachen können. Und Weglaufen wäre momentan sowieso noch keine Option, da unsere Motorik noch stark eingeschränkt ist. Denn momentan bewegen wir uns noch eher krabbelnd fort, wobei unsere Hinterbeine schon jetzt einen kräftigen Schub zeigen. Unsere Muskeln reagieren bevorzugt mit Beugereizen. Streckreize, die Grundvoraussetzung zum Stehen sind, folgen erst später. Wir robben mehr durch die Gegend. Aber wir können uns mit dem Vorderkörper auch schon aufrichten. Denn nur so kommen wir auch an die überlebenswichtigen nötigen Zitzen.

Das heißt aber nicht dass wir hier nur phlegmatisch herumliegen. Einige von uns haben schon Mamas Rücken umrundet. Wenn es nicht mehr weitergeht, geben wir das laut kund, so dass gleich einer unserer lieben Zweibeiner kommt. Um ihren Schützling schnellstmöglich wieder bei sich zu haben, schaut unsere Mama ihnen in die Augen und weist ihnen mit einem Kopfschwenk den Weg. Beim ersten Mal dachten die Zweibeiner, sie hätten was falsch hinein interpretiert, aber inzwischen ist es schon so sehr Routine, dass es unübersehbar ist. Auch der Radius um unsere Mama, wird immer größer und gerne schlafen wir auch mal ein wenig abseits, bei den angenehmen Raumtemperaturen. Aber letztlich kommen wir früher oder später zu dem Schluss, dass es dicht bei Mama doch am gemütlichsten ist, zumal die Milchbar dann immer automatisch ganz nah ist. Unsere kugelrunden Bäuchelchen sind über Nacht noch dicker geworden, denn wir haben kräftig zugelegt. Die Anhängsel an unserem Bauchnabel (Reste von der Nabelschnur) beginnen heute bei allen abzufallen, nachdem sie schön eingetrocknet sind. Unsere vor Mutterglück stolz strahlende Mama:

Beim Trinken wedeln wir inzwischen mit unseren Ruten schnell hin und her zu wedeln, man könnte schon fast von einem Vibrato sprechen, sobald die Milchquelle erfolgreich sprudelt. Die Zweibeiner sind jedes Mal ganz entzückt. Zuvor müssen wir erst einmal andocken und pumpen. Dabei umschließen wir mit unserer großen Zunge samt Mund die Zitze und ziehen sie vor uns zurück. Es sieht fast aus wie Liegestützen, denn gleichzeitig führen wir Beugebewegungen mit unseren Vorderbeinen aus, um uns abzustützen. Manche weiblichen Zweibeiner gucken uns dabei immer so komisch an... . 

Mama Blues zeigt nicht nur zwischendurch den Zweibeinern, wo es lang geht, sondern auch uns Kleinen. Ganz souverän und ruhig fängt sie uns ab, wenn wir vorne herum auf Abwege geraten (könnten) und schiebt uns dann zurück, in die richtige Richtung. Ganz lieb leckt sie uns immer mal, quasi zur Begrüßung mit ihrer großen Zunge durchs Gesichtchen. Auch wenn es mal "Stau" gibt an der Milchbar, schiebt sie uns liebevoll hin und her, bis wir schön verteilt sind. Heute ist uns auch Oma Alasca besuchen gekommen. Und hier noch ein schönes Gruppenfoto:

 

 

18.-20.05.2019   -   5.-7. Lebenstag


Wie man sieht, haben wir weiter kräftig zugelegt, unsere Bäuche sind stets prall gefüllt. Am 19. haben wir die 600g-Marke geknackt. Unsere Mama umsorgt uns so liebevoll, dass es uns wirklich an nichts mangelt. Sie weist uns auch gleich den Weg, wenn wir mal Gefahr laufen uns zu verirren. Mit lang ausgestrecktem Hals und Kopf versperrt sie falsche Wege und schiebt uns sanft aber bestimmt in die richtige Richtung. Ansonsten hilft ein kleiner Stubser mit ihrer Nase. Sie reckt und streckt sich, dass auch ein jeder leichten Zugang zu den Zitzen hat. Sie macht das so prima!!! Und sie strahlt nur so vor stolzem Mutterglück:

Unsere Mama gibt uns Wärme und Schutz. Sie ist rund um die Uhr bei uns, um uns zu versorgen. Das geht soweit, dass die Zweibeiner sie fast zwingen müssen, damit sie sich kurz lösen geht. Die Zweibeiner machen dann kurz die Rotlichtlampe an, damit wir nicht auskühlen. Wenn es nicht gerade sehr warm ist, dann wir sind noch auf ständigen engen Kontakt mit unserer Mutter oder die Rotlichtlampe angewiesen, denn es dauert noch bis wir unsere Körpertemperatur selber regeln können. Sie wird von der Hirnanhangdrüse gesteuert und ist erst mit etwa einem Monat voll funktionstüchtig.

                                                                        Mama gibt einen freundlichen Nasenstubser an "Inky Black Jade":

Direkt nach der Geburt konnten wir noch auf speziell angelegte Fettdepots zurückgreifen, die dafür sorgen, dass wir ohne zu zittern einen gewissen Anteil Wärme produzieren können, unterstützt von den sogenannten Mitochondrien (kleinen körpereigenen Minikraftwerken) in unseren Körperzellen. So können wir die Auskühlung während und kurz nach der Geburt, wenn unsere Körpertemperatur auf ca. 36°C absinkt für kurze Zeit kompensieren, bis unser nasses Fell getrocknet ist.

Unsere inneren Organe sind noch jungfräulich bei der Geburt. Die Lunge entfaltet sich erst mit dem ersten Atemzug. Leber und Niere wurden im Mutterleib noch nicht benötigt und beginnen erst in den Tagen nach der Geburt sich auf ihre zukünftige Arbeit einzustellen. Die Nieren dienen zwar schon der Ausscheidung, aber ihre zukünftige Aufgabe der Filtration können sie erst nach knapp einem Monat sicher wahrnehmen.

Die Leber nimmt auch erst nach der Umstellung unseres Blutkreislaufs ihre zukünftige Aufgabe der Reinigung, nach und nach wahr. Nachdem die Nabelschnur durchtrennt ist, ändert der Blut- und Herzkreislauf seinen Weg. Die bisher nur für die Blutbildung zuständige Leber wird erst jetzt richtig mit eingebunden. Erst wenn alles funktioniert werden wir auch unempfindlicher gegenüber Schadstoffen. Das vor der Geburt, in der Leber gespeicherte Glykogen, dient in den ersten Stunden nach der Geburt als wichtige Energiequelle, ist aber spätestens nach einem halben Tag aufgebraucht.

Trinken und dann angekuschelt an Mama und die Geschwister einschlafen:

Auch die Milch die wir aufnehmen hält noch nicht lange vor. Sie wird vergleichsweise schnell wieder ausgeschieden, so dass die Gefahr der Dehydrierung bei Welpen besteht, die nicht ständig neue Milch aufnehmen können. Aber da haben wir ja Glück mit unserer Mutter, die uns bestens ad libitum versorgt! Nach jedem Aufwachen und nach jeder Mahlzeit, regt Mama mit ihrer Zunge unsere Verdauung an, in dem sie uns vom Bauch an abwärts beleckt. Das ist wichtig, da die Nervenbahnen noch nicht so weit entwickelt sind, dass wir Blase und Darm selbständig entleeren können. So nimmt unsere Mutter alle Ausscheidungen auf und sorgt dafür (neben unserem Frauchen), dass wir ständig ein sauberes Lager haben.

Unsere Schlafphasen werden immer länger oder anders ausgedrückt, unser Magen nimmt immer größere Mengen an Muttermilch auf und unser Darm verdaut sie immer effektiver, so dass die Zeit bis zu nächsten Nahrungsaufnahme immer länger wird. Dafür können wir mit unseren prallen Bäuchlein gemütlich schlafen und uns der Traumwelt hingeben. Die Zweibeiner schmunzeln immer, wenn sie unsere Beinchen zucken und aus unserem halboffenen Mündchen die schon fertig zum Umschließen der Zitze geformte Zunge leicht herausschauen sehen und unser Gegluckse hören. Wovon sollen wir auch sonst träumen, soviel haben wir ja noch nicht erlebt. So brauchen wir selbst dann auf das Wohlgefühl der herabrinnenden Milch nicht zu verzichten.

 

23.05.2019   -   1 Woche

Wir haben weiter kräftig zugelegt. Heute am 23.5. haben wir die 900g-Marke geknackt und wir haben alle unser Geburtsgewicht mehr wie verdoppelt! Kein Wunder, da unsere Mama uns bestens mit ihrer reichlichen nahrhaften Milch bestens versorgt. Bei dem riesen Appetit, den sie immer hat und ihrer Bereitwilligkeit auch dazu genügend Flüssigkeit aufzunehmen, samt bester Zutaten im richtigen Mengenverhältnis, sind dazu auch die besten Voraussetzungen erfüllt. Sogar am Tag der Geburt hat sie keine Mahlzeit ausgelassen. Sie konnte auch problemlos alle mit vielen Nährstoffen bestückten Nachgeburten im Rahmen der Geburt zu sich nehmen, da wir nie Probleme haben, dass unsere Hündinnen sie nicht vertragen. Auch die Welpen sorgen mit der Aufnahme des Kolostrums (der Erstmilch) anfangs ebenfalls dafür dass die Milchproduktion überhaupt in Gang geht. Der Oxytocinspiegel steigt als wichtige hormonelle Voraussetzung für die Milchbildung. So sind unsere Bäuchlein nach dem Trinken stets so prallrund gefüllt, dass man schon meinen könnte sie stehen kurz vor dem Platzen. Unsere Mama versorgt uns liebevoll. 

Unsere Stimmchen werden auch zunehmend melodischer. Die glucksartigen Trinkgeräusche werden lauter und immer öfter mit einem wohligen Stimmlaut unterstützt. Wenn wir einschlafen und man genau hinhört, dann hört man einen leisen Singsang, insbesondere von denen, die keinen direkten Körperkontakt zu anderen haben. Dieser leise Singsang ist schon mehr ein Summton. Die Zweibeiner vermuten, dass wir damit auch ohne fertiges Gehör schon miteinander kommunizieren können, durch die feine Vibration. Aber auch alle anderen Laute sind möglich, von einfachen Stöhnlauten, über leise Suchlaute (auf dem Weg zur Zitze) bis hin zu etwas lauteren Stimmlagen.

Wir wirken jetzt auch nicht mehr so klein und knubbelig, sondern eher langgestreckt. Geboren wurden wir mit ca. 20 cm und heute sind wir schon knapp 30 cm lang (ohne Rute versteht sich). Unser samtig weiches Fell beginnt auch immer weiter zu sprießen.

Wir lieben es wenn Frauchen und Herrchen kommen, um uns zu streicheln. Wohlig strecken wir uns dann aus und schmiegen uns an die großen Hände an. Ganz entspannt lassen wir uns dann vom Scheitel bis zur Sohle verwöhnen. Frauchen meint dass das wichtig ist, damit wir früh ein enges positives Verhältnis zu Menschen aufbauen und uns auch später wie selbstverständlich überall anfassen lassen.

Unsere Züchter sind voll auf zufrieden mit uns allen. Auch die Köpfchen sind alle sehr gelungen, schön gerundet und mit kräftigem Kinn.

An unseren bisher rosafarbenen Nasen und unter den Pfoten bilden sich mehr und mehr dunkle Pigmentflecken. Es entwickeln sich jetzt nach und nach hübsche individuelle Gesichtchen. Inzwischen sind wir schon sehr viel mobiler, klettern gerne (am liebsten auf der Mama herum), können erstmalig sitzen und laufen, wenn auch noch sehr wackelig, die ersten Schritte und das noch immer blind und taub, da Ohren und Äugelchen noch geschlossen sind. Hier und da kann man einen ersten Minischlitz am Auge sehen, was andeutet, dass es nun nicht mehr allzu lange dauern wird, bis sie aufgehen. Aber auch dann können wir erst mal nur schemenhaft sehen.

 

25.05.2019   -   1,5 Wochen

Man kann förmlich zuschauen, wie wir uns entwickeln. Wir werden täglich agiler und die Schlafphasen länger, da wir die Milch schon sehr viel effizienter verwerten können und so länger satt bleiben. Wir fangen hier und da schon an mit Mama regelrecht zu schäkern, jetzt wo wir damit beginnen, nicht nur zu schlafen und zu trinken, sondern auch die Welt zu entdecken. Und da kommt Mamas Riesenkopf genau richtig. Mit ihrer großen Nase stubst sie uns an und leckt uns mit ihrer riesigen Zunge liebevoll ab. Bisher haben wir das einfach so hingenommen und jetzt versuchen wir unsererseits ebenfalls Kontakt aufzunehmen. Mit weit geöffnetem Mäulchen wenden wir uns nun ganz bewusst unserer Mama zu, die uns daraufhin liebevoll am Köpfchen leckt. Und so geht es immer weiter hin und her. Auch sonst fangen wir hier und da an unser Domizil zu erforschen, den Boden und die Seitenwände und hier und da auch mal unsere Geschwisterchen. Beim nächsten Update kommen dazu auch ein paar Fotos. Denn momentan machen wir uns noch einen Spaß daraus, nur dann zu spielen, wenn Frauchen keinen Fotoapparat in der Hand hält oder wenn es abends zu dunkel ist und die Fotos zu unscharf werden. 

Unsere Mama liegt jetzt auch nicht mehr 24 Stunden bei uns, insbesondere wenn wir uns nach dem Trinken erst mal auf Distanz legen, sondern vertritt sich auch mal ab und an kurz die Beine. Sie nimmt sich unendlich viel Zeit uns zu versorgen und mit uns zu Kuscheln. Bei den Äugelchen sieht man schon die ersten kleinen Schlitze, wie hier bei "Irish Rose". Auch wenn noch alles völlig unscharf ist, so haben wir eine erste Orientierung, vor allem in die Richtung hell-dunkel. Wenn Mama sich bewegt und wir gerade wach werden und es kaum abwarten können, an die Milchbar zu kommen, dann legen wir einen regelrechten zielgerichteten "Run" hin, denn wir können auch schon die ersten Schritte laufen. Die Öhrchen dagegen sind noch mit einer Art Pfropfen verschlossen, wie man auf dem Bild schön sieht:

Auch wenn die Äugelchen so langsam aufgehen, so wird der schon ganz gut funktionierende Geruchssinn zeitlebens immer unser wichtigstes Sinnesorgan bleiben. Wir werden am liebsten immer erst einmal alles mit unserer Nase untersuchen wollen, denn damit haben wir gelernt schwerpunktmäßig unsere Umwelt zu erfassen. Nicht umsonst haben wir Hunde bis zu 220 Millionen Rezeptoren in unserem Riechzentrum, während der Mensch nur etwa 5 Millionen hat. Dort sind wir Euch 40-fach überlegen!

Durch den steigenden Innendruck im Auge und der damit verbundenen Raumforderung beginnen sich die bisher noch aneinander gewachsenen Lider nach und nach voneinander zu lösen. Es beginnt an einer kleinen Ecke, jeweils an der zur Nase hin gerichteten Seite, die sich zu nehmend vergrößert, bis die Äugelein schließlich ganz aufgehen (das dauert aber noch ein paar Tage). Wer glaubt, wir könnten nun alles direkt erkennen, der hat sich getäuscht. So gibt es in unseren Reihen schon mal einige Verwirrungen, wenn wir nach dem Aufwachen unseren "Run auf die Milchbar" starten und dabei schon mal die am Rand stehende Oma oder Uroma mit unserer Mama verwechseln, da alles noch eher verschwommen erscheint. Aber es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen und Frauchen meint, dass es wir erst in der dritten bis vierten Woche lernen so richtig differenziert zu sehen. Das gleiche gilt für unser Gehör. Völlig taub waren wir bisher auch nicht. Es ähnelte mehr dem, wenn Menschen sich die Finger in die Ohren stecken. Zudem können wir die Vibrationen die einige Geräusche auslösen, so auch das summend brummelnde Geräusch der Geschwister gut erfassen. Die gut sichtbaren, bei der Geburt noch festgewachsenen Pfropfen, lösen sich in den kommenden Tagen. Verschiedene Geräusche veranlassen uns dann bald schon mal dazu, dass unser Kopf in Richtung der Quelle herumfährt. Wobei das eigentliche Hören erst mit ca. drei Wochen ausgereift ist. So differenzieren sich unsere Sinnesleistungen immer weiter.

Die Sinnesleistungen unseres Gehirns hat mit jedem Lebenstag weiter zugenommen. Erst nach der Geburt beginnt die eigentliche Ausbildung unseres Gedächtnisses. Täglich kommen neue Verknüpfungen (Synapsenbildung) hinzu. Die ersten Lebenswochen sind in dieser Hinsicht grundlegend für unsere weitere Entwicklung. Das Sprichwort: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr", gilt bei Mensch wie Tier. Die Anzahl der Verknüpfungen, die sich bei den Hundewelpen in den ersten Lebenswochen bis hin zu den ersten Lebensmonaten ausbilden, bilden die Grundlage für das gesamte spätere Leben. Nur wenn sich genügend von ihnen gebildet haben, können wir später alles leichter und schneller begreifen. Sie sind die Basis für unsere Intelligenz. Schon jetzt lernen wir täglich hinzu. Dazu gehören auch Anzeichen früh zu deuten und entsprechend immer schneller und intensiver im Gegenzug zu reagieren. Wir lernen schnell; wir wissen schon genau, wie wir Mama um den Finger wickeln können.

Aber nicht nur das Gedächtnis muss sich erst entwickeln, sondern auch das nach der Geburt benötigte Nervensystem muss weiter ausgebildet werden. Die Nervenbahnen vervollständigen ihre Entwicklung nach und nach, vom Kopf (kranial) zur Rute (caudal) hin. Das macht auch Sinn, denn direkt nach der Geburt ist die Motorik noch nicht so wichtig. Ein wenig voran robben können reicht da völlig aus. Die körperliche Möglichkeit für Spaziergänge würde keinerlei Sinn ergeben und schließlich sollen wir uns ja auch nicht zu weit von der Mutter entfernen können. Einzig Sinn macht in den ersten Lebenstagen, die überlebenswichtige Möglichkeit die Zitzen zu finden. Dazu gehört die Ortung, noch vornehmlich über ihr hohes Bedürfnis nach Wärme (Thermophilie), die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht selber bilden können. Wärme bedeutet Mutter und besonders viel Wärme bedeutet gut durchblutete Zitzen (s.o.). Dass unserer Mutter vorher das Fell im Bauchbereich ausgefallen ist, erleichtert die Sache. Denn das fehlende Fell kann die Abstrahlung der Körperwärme nicht mehr auffangen und wir haben es leichter, mit ihrem feinen Gespür für Wärme im Kopfbereich, die Zitzen zu finden. Wie man sieht haben wir kräftig zugelegt; inzwischen haben wir die 1 Kilomarke geknackt!

Was die Bewegungen betrifft, so gibt es unmittelbar nach der Geburt noch nicht viele Anforderungen. Unsere Beine müssen so beweglich sein, dass ein Heranrobben möglich ist und ein leichtes Aufrichten an den Zitzen. Im Kopfbereich dagegen müssen mögliche Muskelkontraktionen und -dehnungen schon so koordiniert ablaufen, dass ein Umfassen der Zitze mit dem Mäulchen, gefolgt vom Saugen und Abschlucken der Muttermilch möglich ist. Hier profitieren gesunde Welpen, wie wir, vom angeborenen Saug- und Schluckreflex. Aber inzwischen haben wir uns viel weiter entwickelt und können beispielsweise immer differenzierter Laute abgeben (s.o.). Ein Zeichen dafür, dass die primären Nervenbahnen funktionstüchtig sind, ist auch dass wir im Schlaf am ganzen Körper immer wieder mal zucken, insbesondere in unseren vielen Traumphasen.

Inzwischen recken wir mit Vorliebe, ähnlich den Schwänen, unsere Köpfe weit in die Höhe. Es sieht so aus als ob wir versuchen uns einen weiten Überblick zu verschaffen. Das Mäulchen wird gerne mal aufgerissen und hier und da ausgiebig gegähnt. Und jetzt können unsere Zweibeiner auch schon das obligatorische Schmatzen vor dem Einschlafen erstmalig vernehmen. Das aber nicht nur im Kopfbereich, sondern auch zunehmend in der Motorik gibt es massive Fortschritte. So können wir zwischendurch schon immer öfter einen kurzen Moment Stehen und erste Schritte auf allen Vieren laufen, wenn auch noch sehr wackelig. Die Koordination von Gleichgewichtssinn, stehen bleiben oder gar zielgerichtet laufen, sind noch sehr übungsbedürftig. Aber unsere Liegestätte ist so schön weich gepolstert, dass das Hinfallen halb so wild ist. Mama scheint das auch recht so zu sein. Denn wenn wir uns auf den Weg zur Zitze machen, ist das noch mehr ein "Zwei Schritte vor und einen wieder zurück", nebst Gekullere. Aber so kommen wir schön nach und nach bei ihr an und sie hat etwas mehr Zeit einen jeden von uns sauber zu machen, bevor es an die Bar geht.

Inzwischen können wir uns aber auch schon mal selber lösen, wenn Mama nicht schnell genug ist. Insbesondere das Pipi löst sich bei dem ein oder anderen schon mal leichter. Gut sind wir auch schon im Klettern, vor allem "In the Moonlight Shadow" liebt es Mamas Rücken zu erklimmen, wie man auch schön auf den Einzelbildern sehen kann. Insbesondere nach dem Essen wird alles ausgiebig erforscht und dabei alles überklettert, was erklimmbar ist und im Wege steht. Und schon in dieser Phase lernen wir die Vorzüge der bei den Collies so beliebten Kopfkissen kennen. Da es noch an entsprechender Ausstattung im Auslauf mangelt, müssen wir noch mit den Geschwistern Vorlieb nehmen. Doch leider bleiben nicht alle so brav liegen. Und wir geben schon unsere ersten leisen Beller ab, im Wachstadium, wie im Traum. Frauchen kam gestern mit so einer riesen Schere an und hat Zehe für Zehe unsere Minikrallen eingekürzt, damit wir Mamas Gesäuge nicht verunstalten mit unseren Minidolchen. Das haben wir brav über uns ergehen lassen, braver als am Vortag die erste Probenentnahme für die DNA-Tests, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Frauchen hat auch schon die Termine für die DOK-Augenuntersuchung, beim spezialisierten Ophthalmologen ausgemacht und ebenso in der Woche zuvor einen Termin zum Chippen (dort bekommt jeder von uns einen eigenen Mikrochip, damit wir eindeutig zugeordnet werden können, samt einem eigenen Heimtierausweis). Auch unser Termin zum Impfen später mit 8 Wochen steht schon fest. Denn wir haben alles super Tierärzte hier, die zu uns herauskommen, denn das Infektionsrisiko in Tierarztpraxen ist für unser junges Alter noch sehr hoch, da ja dorthin vorrangig kranke Tiere gehen. Zudem lernen wir die Ärzte so in entspannter angenehmer Atmosphäre kennen und sind so auch sehr viel relaxter für die Zukunft.

 

28.05.2019  -  2 Wochen

Heute zu unserem 2-wöchigen Geburtstag, haben wir die 1,4-Kilogramm-Marke geknackt, stets liebevoll umsorgt von unserer Mutter. Heute hat Frauchen uns so eine komische Paste ins Maul geschmiert, schmeckte gar nicht so schlecht, sie nennen es Wurmkur. Denn gerade in diesen Tagen ist die Gefahr der Spulwurminfektion besonders hoch. Alle paar Tage legt sich Oma Alasca ("CH Rose River's Alasca White") zu uns und Mama mit in den Pool. Rechts sieht man wie sie bereitwillig das Hinterbein hebt, damit wir besser an ihr Gesäuge kommen, aber leider gibt es dort nur "heiße Luft"; also wechseln wir wieder zu unserer Mama herüber mit ihrer einzigartig tollen Milchbar. Aber Alasca macht uns genauso prima sauber, leckt uns liebevoll ab, knibbelt und kuschelt mit uns. Ganz links schaut Hope ("Eu.Sg., Int.CH Rose River's Cherished Hope") interessiert dem Treiben zu:

Gut sind wir auch schon im Klettern. Insbesondere nach dem Essen wird alles ausgiebig erforscht und dabei alles überklettert, was erklimmbar ist und im Wege steht. Und schon in dieser Phase lernen wir die Vorzüge der bei den Collies so beliebten Kopfkissen kennen. Da es noch an entsprechender Ausstattung im Auslauf mangelt, müssen wir noch mit den Geschwistern Vorlieb nehmen. Doch leider bleiben nicht alle so brav liegen. Und wir geben schon unsere ersten leisen Beller ab, im Wachstadium, wie im Traum und können schon "grrrr" machen beim Spielen. 

Während früher unsere Wachphasen vorher fast nur zum Trinken genutzt wurden, so geht inzwischen ein Großteil der Zeit drauf zum Entdecken und Erforschen!

Die Feinsensorik und -motorik im Mäulchen hat sich so weit entwickelt, dass wir den Drang haben (wie Menschenbabys auch), alles genau damit zu erforschen. Mit weit aufgerissenem Mäulchen gehen wir auf Entdeckungstour. Die Liegedecke, die Wände vom Pool, alles wird nach und nach kontaktiert und was dabei ins Mäulchen passt wird noch vorsichtig damit erfasst. Das kann alles Mögliche sein, angefangen von Beinchen, Mäulchen, Ruten und anderen kleineren interessanten Körperanhängseln der Geschwisterchen. So sind die Wachphasen jetzt auch praktischerweise länger, damit wir genügend Zeit zum Erforschen haben... . Auch unsere Vitalität steigt von Tag zu Tag. Wir laufen immer mehr herum und entdecken die Welt. Wir können täglich, zu Mamas Freude, immer mehr und zunehmend intensiver und feiner mit ihr interagieren und kommunizieren, insbesondere auf unsere Köpfchen bezogen. Auf den beiden linken Bildern unten sieht man wie unten Mamas Hinterpfote mit dem Mäulchen genau erforscht wird, während im Hintergrund sich ausgiebig gestreckt, gereckt und gegähnt wird:

Ab und an nehmen wir jetzt auch erstmalig, wenn auch nur für kurze Zeit, da es noch recht anstrengend ist, die Sitzposition ein. Bis die Motorik richtig weit ausgereift ist, dauert es nochmal zwei Wochen. Sie ist mit Hilfe der Verknüpfungen im Gehirn (Synapsenbildung) und der Entwicklung der Nervenstränge zwischenzeitlich so weit vorangeschritten, dass nicht nur der Bewegungsapparat immer besser funktioniert, sondern auch schon hier und das erste Kotabsetzen (Defäkation) und das Urinieren (Miktion). Aber dazu kommt es nach wie vor kaum, denn Mama macht uns natürlich noch nach wie vor gründlichst sauber. Wir lieben es immer mehr auf dem Rücken zu "chillen". Wenn es wärmer ist, können wir so auch gut die Wärme ableiten:

Wir haben auch schon erste Erfahrungen mit anderen "Untergründen" gesammelt. So quartiert uns Frauchen beim Wiegen und Wechseln der Decken im Pool, immer kurzfristig aus. Meist kommen wir dann auf ein großes Liegekissen mit Umrandung, damit keiner verloren geht. Darauf liegen täglich wechselnde Materialien, angefangen von glattem Leder, über z.B. Cord, Samt, Gummierte Unterlagen, Zellstoff, bis hin zu Flauschkissen und Fellimitaten.

Unsere Äugelchen gehen zunehmend auf und wir fangen auch an immer mehr auf visuelle Reize zu reagieren. Im Moment wirkt alles noch etwas verschwommen, aber das wird sich in den nächsten Tagen ändern! Der Pfropfen, der bisher den Gehörgang verschlossen hat löst sich zunehmend und wir reagieren erstmalig leicht auf Geräusche.

Sitzen, laufen, stehen, wir werden immer agiler, auch wenn alles was über das Bauchrutschen hinausgeht immer noch vergleichsweise anstrengend ist, denn unsere Muskulatur muss sich erst nach und nach aufbauen. So langsam beginnt auch die etwas unruhigere Phase, denn unsere Zähne fangen an durchzubrechen. Man kann die Umrisse am Zahnfleisch schon gut erkennen. Auch unsere Tasthaare sind schon schön lang geworden. Die Pigmentierung an Nase und Pfoten nimmt immer mehr zu. Es sind immer mehr dunkle Flecken zu erkennen.

 

01.06.2019  -  2,5 Wochen

Wir haben weiter kräftig zugelegt und haben schon die 1,9kg-Marke geknackt. Gestern und heute hat Frauchen jedem von uns eine winzige Portion gewolftes Fleisch ins Mäulchen geschoben, mmh war das lecker! Erst ein wenig darauf rumgekaut und dann heruntergeschluckt. Als Vorspeise und als Nachtisch noch ein paar Schlückchen von Mamas Milch und das Mahl war perfekt! Die Verdauung hat auch gut geklappt. Unsere Zähnchen brechen auch immer mehr durch. Inzwischen haben wir auch schon ganz brav unsere zweite Pediküre über uns ergehen lassen, um Mamas Gesäuge zu schonen. Die Interaktionen untereinander nehmen immer mehr zu, ebenso wie die mit den Zweibeinern. Wir schäkern schon regelrecht mit ihnen uns unserer Mama. Man könnte sagen, wir fangen jetzt schon an, alle um "unseren Finger zu wickeln" oder besser gesagt um unsere Pfoten:

Man merkt gut, dass die Öhrchen inzwischen aufgegangen sind. Wenn die Zweibeiner reden, das Telefon oder die Klingel läuten, dann gehen gleich alle Köpfe von uns herum in Richtung der Geräuchsquelle. Aber noch ist unser Gehör nicht so differenziert. So unterscheiden wir noch nicht so fein die Nuancen und vor allem die "Verarbeitung" klappt noch nicht so. Im Moment ist es mehr eine Art Erstaunen über diesen neu hinzugekommenen akkustischen Reiz. Für uns sind momentan vor allem die interessant, die das Zusammenleben mit Mama betreffen. Alle anderen Geräusche werden noch vorrangig eher nur zur Kenntnis genommen, egal ob es leise sind oder laute, wie z.B. das Knarren der Rollade, das Brummen des Staubsaugers, klapperndes Geschirr oder anderes. Ganz cool sitzen wir das völlig unbeeindruckt aus.

Und immer alles unter den wachsamen Augen unserer Mama:

Auch unsere Äugelein beginnen mehr zu differenzieren. Ganz interessiert verfolgen wir die Bewegungen der Zwei- und Vierbeiner. Auch wenn alles noch recht verschwommen ist, so unterstützt es doch schon unsere Orientierung. Bis wir die Feinheiten erkennen können dauert es noch etwas. So sind auch Bewegungen oder große Objekte und Lebewesen mit gutem Kontrast (hell / dunkel) besser zu erkennen. So sehen wir beispielsweise unsere Mama gut, wenn sie hereinkommt (zumindest im Hellen), aber sobald sie still liegt, wird es schon schwieriger. Hier reagieren wir aber schon vermehrt auf das Schmatzen unserer Geschwister, die schon an der Milchbar angedockt haben. Und unsere Nase kommt immer mehr zum Einsatz. Wie die Großen halten wir sie hier und da in die Höhe, um besser die Gerüche zu erfassen. Denn noch sind unsere Riechzellen nicht so differenziert. Aber es reicht, um leichter zu unserer Mama hinzufinden oder zum Futternapf, aus dem wir erstmalig etwas Futter erhalten haben, nach zwei Tagen Handfütterung. Wir können uns auch nicht beklagen: Getreu dem Motto nur das Beste für die Besten, bekommen wir inzwischen Rinderfilet gereicht, fein gewolft als Tatar. Da sind wir ganz scharf drauf. So lecker, vermengt mit etwas Quark und Wasser, dazu die schmackhafte Milch von Mama, von der sie reichlich anzubieten hat, das Leben ist so schön!!!

Unsere Wachphasen sind zwar schon länger, aber alles in allem ermüden wir noch recht schnell und Verschlafen den Großteil des Tages. Die Schlafphasen schwanken zwischen einer und drei Stunden, vor allem nachts im Dunkeln werden sie oftmals länger. Die Gesichtchen entwickeln sich jetzt immer mehr. Sie werden zunehmend länger und ausdrucksvoller. Man kann förmlich zusehen, wie sich ein jeder nach und nach zu einem einzigartigen Individuum entwickelt. Was wäre ein Collie ohne sein Kopfkissen und wenn man einfach die Geschwister nimmt (linkes Bild, vorne und hinten rechts):

 

04.06.2019  -  3 Wochen

Zu unserem 3-wöchigen Geburtstag sind wir in ein schönes großes Gehege umgezogen. Jetzt hat es unsere Verwandtschaft auch sehr viel einfacher uns besuchen zu kommen, wie hier Oma Alasca im Hintergrund und vorne links Tante Hope, während Uroma Sunny gerne von der Couch aus zuschaut: 

Inzwischen haben wir unser Geburtsgewicht vervielfacht und die 2,4 kg-Marke erreicht! Inzwischen sind wir schon richtig mobil geworden und wir beginnen neugierig die Welt zu entdecken. Wenn wir aufwachen, spielen wir erst einmal eine Runde, erforschen unsere Geschwister und unsere riesige Mama, und erst dann wird der Magen mit leckerer Muttermilch gefüllt:

Entweder halten wir danach ein Schläfchen oder aber wir gehen immer öfter anschließend weiter auf Entdeckungstour. Inzwischen geben wir auch sehr viel mehr Laute ab. So können wir nicht nur mit einem "rrrrrr" unser Spiel unterstützen, sondern auch vom Freudenjauchzer bis zum kurzen Schrei, aber auch sonst arbeiten wir uns die Tonleitern rauf und runter. Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Und das angedeutete Spielbellen zeigen wir hier und da jetzt auch im Traum, zur Verwunderung der anderen Geschwister. Auch das sogenannte Komfortverhalten, wie Gähnen, (Verlegenheits-)Kratzen etc. wird mehr und mehr gezeigt, jetzt wo es nicht mehr ums reine "überleben" geht und Kommunikation immer mehr zum Thema wird. Und wir lieben es zu Kuscheln, mit unseren Zweibeinern ebenso wie mit unseren Vierbeinern:

Die Lust alles mit dem Mäulchen zu untersuchen und inzwischen auch darauf herumzukauen wird immer intensiver. Hier bekommt auch der Spruch "einem ein Ohr abkauen" eine ganz neue Bedeutung. Aber alles läuft noch ganz ruhig und weitestgehend ohne Beschwerden der "Opfer" ab. Es ist auch noch mehr ein lutschen, wie ein kauen. Füßchen und Beinchen sind zurzeit sehr gefragt, aber auch vor allem Mama und Oma Alasca komplett, vom Scheitel bis zur Sohle. Die beiden freut sich jedes Mal riesig, wenn wir ihr "Küsschen" geben, mit unserem Mund auf ihren. Sie "küssen" dann zurück und liebkost uns ebenfalls mit ihrem Maul und ihrer großen Zunge und beknabbert uns liebevoll und ganz vorsichtig am Hals. Und auch Tante Hope liebt es mit uns zu schäkern und uns liebevoll zu betreuen. Sie alle werden auch nicht böse, wenn wir an ihrem Fell ziehen, an ihnen herumknabbern oder über sie klettern. So eine tolle Familie!

Inzwischen können wir auch selber Urin und Kot absetzen. Dafür verlassen wir unsere Liegeecke, um sie nicht unnötig zu verschmutzen. Und unsere Häufchen deponieren wir am liebsten am weit entferntesten Ort. Aber trotzdem lieben Mama und Oma es im Rahmen des Sozialverhaltens uns weiterhin auch noch uns sauber zu lecken, vor allem wenn wir uns an sie kuscheln und kurz vorm Einschlafen sind. Blues liebt es insbesondere beim Säugen oder vielmehr danach. Und wir genießen diesen Luxus, insbesondere wenn unsere Bäuche kugelrund sind nach dem Trinken und wegrobben sehr viel einfacher ist als aufstehen. So sparen wir uns auch das Aufstehen zum Lösen. Aber wenn wir nach und nach wach werden nach dem Schlaf, dann urinieren wir nach dem Aufstehen, nachdem wir uns die passende Stelle dafür gesucht haben. Auch das Häufchen wird immer abseits der Schlafstelle abgesetzt und unsere Mama ist meist gleich zur Stelle, um es aufzunehmen, damit das "Nest" sauber bleibt, auch wenn Frauchens Waschmaschine regelmäßig läuft, denn die Liegedecken müssen ja auch ständig gewechselt werden, damit alles hygienisch sauber bleibt. Wenn es warm ist liegen wir gerne auf dem kühlen Boden:

In den beiden ersten Wochen haben wir in der sogenannten neonatalen oder vegetativen Phase gelebt. Sie bestand vor allem aus Schlafen und Saugen. Mit der dritten Woche beginnt die Übergangsphase (Transitorische Phase). Jetzt wo sich Augen und Ohren vollständig öffnen nehmen wir die Umwelt erst wo richtig wahr und können auf sie eingehen. So ist diese Phase besonders geprägt dadurch, dass wir die äußeren Reize vermehrt erfassen und darauf reagieren. Daraus ergeben sich ganz neue Erfahrungen. Parallel entwickelt sich auch die Motorik immer weiter, damit wir auch körperlich in der Lage sind, die Umwelt zu erforschen.

In der letzten Woche hat sich, neben einem schönen seidig dichten Fell, als perfekte Isolationsschicht zusammen mit dem Babyspeck, auch der erste Zahndurchbruch entwickelt. Die oberen Schneidezähne (Incisus) und die Fangzähne (Caninus), spitz wie Dolche, oben wie unten sind schon da. Auch bei den Backenzähnen (Prämolaren) sieht man schon hier und da die ersten Spitzen durchbrechen. In dieser Phase kann es sein, dass der ein oder andere von uns schon einmal etwas rastloser ist und ein wenig braucht, bis nach dem Spiel die Müdigkeit in den Schlaf übergeht, aber wir nehmen es derzeit alles sehr cool und relaxed. Bis alle Zähne in voller Größe da sind, dauert es noch bis zur sechsten Woche.

Da unser Kiefer in den ersten Lebensmonaten besonders stark wächst und in die Länge geht, folgt der Durchbruch der bleibenden Zähne bereits mit 3 bis 4 Monaten, denn sonst hätten wir wohlmöglich alles Lücken zwischen den noch vergleichsweise kleinen Milchzähnen. 28 Zähne umfasst das Milchgebiss, während wir später 42 bleibende Zähne haben werden. Das Milchzahngebiss ist ähnlich dem Erwachsenengebiss aufgebaut, nur dass einige der Backenzähne (die ganz kleinen vorne und die hinteren großen) noch fehlen. Im Moment könnten wir sie auch noch gar nicht brauchen, nicht nur dass keinen Platz für sie da wäre in unseren winzigen Mäulchen, sondern sie hätten auch noch keine Funktion, denn es müssen weder Nabelschnüre durchgebissen werden (mit den kleinen vorne) noch schwer zerkaubares Futter inklusive Knochen zerlegt werden (mit den hinteren Reißzähnen).  

Alles wird genau erforscht, wie der Tunnel, Rascheltunnel, Spielzeuge, unterschiedliche Untergründe bis hin zu Stofftieren, die hündisch begrüßt werden, an Nase und Öhrchen:

Und neugierig sind wir geworden. Alles wird genauestens erforscht. Auch der Radius aus dem wir alles aufnehmen wird immer größer. Und auf Geräusche reagieren wir inzwischen sehr viel feiner und wenden uns interessiert um. Wir freuen uns wenn Frauchen uns jetzt zweimal am Tag Futter mit leckerem Tatar. Momentan schlabbern wir noch beim Fressen, auch eine Begehung des Futternapfes muss jeder Mal von uns mitgemacht haben. Hinzu kommt, dass es am anderen Ende des Napfes manches Mal sehr viel besser schmeckt, als direkt vor der eigenen Nase. Aber nachdem Frauchen uns zurücksortiert hat, bleiben wir meist vorbildlichst jeder an seinem Platz stehen, dass man nur staunen kann. Erst am Ende wird wieder geturnt, wenn ein paar wenige die letzten Reste auslecken. Wobei Mama und Oma sich immer freuen, wenn sie uns sauberlecken dürfen und so auch noch etwas von der Leckerei mitbekommt. Und am Schluss hilft Mama auch immer noch die letzten Reste vom Teller abzulecken, nebst dem herausgefallenen auf dem darunterliegenden Tuch, das bei jeder Fütterung gewechselt wird.

Wir versuchen uns hier und da das Futter gegenseitig aus dem Mäulchen zu lecken, ist ja auch sehr viel bequemer als sich hinunter zum Teller zu bücken, zumal die Nasen unpraktisch lang sind und die Mäulchen viel zu weit hinten und dass mit der Zunge aufschlecken, bedarf noch einiger Übung. Bisher haben wir sie nur perfekt geformt um die Zitze gelegt, aber diese komischen Teller, die Frauchen uns präsentiert haben eine ganz andere Form, da sollte man wirklich mal was praktischeres erfinden. Aber wir machen das schon richtig gut!

Und dann immer noch der Gedanke, dass der Gegenüber vielleicht was noch besseres im Mäulchen hat, blöd nur, dass der Teller dann noch in der Mitte liegt, aber so machen wir schöne Muster über die ganze Decke, sieht noch sehr viel schöner aus, als die einfallslosen Streifenmuster. Und dann den Spielkamerad angesprungen und der hat dann auch noch eine Ladung im Fell. So haben wir Frauchen, Mama und Oma, die nächste Zeit gut beschäftigt und wieder sauber zu bekommen. Tja, da fragt man sich wer hier wen beschäftigt haha.

 

08.06.2019  -  3,5 Wochen

Oma Alasca kommt uns weiter regelmäßig besuchen und macht auch schon mal ein Nickerchen bei uns:

Und wir eins bei ihr:

Man kann förmlich zuschauen, wie wir wachsen und gedeihen. Inzwischen haben wir die 2,8kg-Marke geknackt. Na bei Mama's Powerdrinks bleibt das ja auch nicht aus! Auch unsere Krallen sind inzwischen wieder zu kleinen Dolchen geworden, so dass Frauchen sie auf ihrem Schoß ein drittes Mal eingekürzt hat und wieder waren wir ganz brav! So ist Mamas zarte Gesäugehaut besser geschützt.

Auf dem wackeligen Balancekissen und unser geliebter Tunnel:

 

 

 

Immer öfter bekommen wir kleine Mahlzeiten, die wir alle mit einem riesen Appetit verschlingen. Dabei haben wir schon so einiges durch. Zum Tatar ist noch Rindergehacktes hinzugekommen und auch Kaninchen- und Pferdefleisch haben wir probiert. Ein wenig gekochtes Gemüse haben wir auch schon bekommen und alles ist uns bestens bekommen. Unser Kot ist die ganze Zeit über schön fest, so wie er sein soll. Und Mama sammelt die Häufchen noch alle brav ein. Allein die Füßchen in der Futterschüssel, sobald Frauchen uns heranruft zum Fressen, dass muss halt immer noch ab und an sein, denn es quietscht so schön zwischen den Zehen!

 Unsere Mimik, Spiel, Gestik etc. wird immer ausgefeilter.

 

 

 

09.06.2019  -  3,5 Wochen

Heute durften wir das erste Mal den Wind und die Sonne erleben. Herrchen hat uns, bis wir demnächst in den großen Außenauslauf können, einen kleinen Auslauf gemacht, von dem wir direkt vom Wohnzimmer aus, hinaus können. So können wir uns langsam an die vielen neuen Impressionen gewöhnen:

Und da das Wetter heute so schön war, durften wir trotz unseres jungen Alters, schon das erste Mal hinaus auf die Wiese in einen kleinen Auslauf, zur ersten Gewöhnung:

Und dazu gab es ein erstes Picknick im Freien:

Wir haben alles relaxed genommen, trotz der vielen Eindrücke. Was soll einem auch passieren können, bei so viel Schützenhilfe von all unseren Zwei- und Vierbeinern:

 

Schaut mal wie riesig wir inzwischen geworden sind:

Mehr Platz haben wir, wenn Mama uns im Stehen säugt, so wie unten rechts:

Wieder drinnen:

 

11.06.2019  -  4 Wochen

Man kann uns weiter beim Wachsen förmlich zusehen. Wir haben inzwischen schon die 3kg-Marke geknackt. Wir bewegen uns immer sicherer und unsere Fell ist schön gewachsen und unsere Zähnchen brechen weiter durch, bis hin zu den riesigen Backenzähnen. Wir genießen es von unserem Gehege im Wohnzimmer, ganz nach Lust durch den Fliegenvorhang hinaus auf die Terrasse und in den Garten zu laufen und man kann dort auch schön ein Nickerchen machen:        

                                                                                                        Unsere Interaktionen untereinander werden immer mehr:

Aber noch schlafen wir sehr viel und Frauche hat nichts besseres zu tun, als uns in den verschiedenen Schlafstellungen (gerne mit Kopfkissen) zu fotografieren:

Wenn wir wach werden und das Gehege ist, wie nachts z.B. verschlossen, dann machen wir uns gleich bemerkbar und Frauchen eilt herbei und öffnet uns die Pforten und gleich flitzen wir im Eiltempo auf die Wiese und lösen uns dort und machen auch dort unser Häufchen. Wie allen Tierkindern liegt es auch uns im Blute unseren "Bau" sauber zu halten und das gelingt uns mit unseren 4 Wochen schon richtig toll, wo wir auch die Gelegenheit dazu haben uns außerhalb zu lösen. Im Garten; dort gibt es auch extra ein schräggestelltes Gitterrost:

Täglich lernen wir neue Spielgeräte kennen und wir lieben unseren Tunnel, wie hier "In the Moonlight Shadow":

Ihn kann auch, wie alle anderen, so leicht nichts aus der Ruhe bringen, wie hier beim Kennenlernen des Besens. Nach gespanntem Erforschen, sitzen wir ganz brav, so wie Herrchen sich das wünscht:

 

14.06.2019  -  4,5 Wochen

Inzwischen haben wir die 3,5kg-Marke geknackt. Frauchens Mahlzeiten schmecken aber auch so gut. Ratz fatz sind die Näpfe leer. Inzwischen haben wir zwei davon, da es sonst zu eng wird:

 

Vom Wohnzimmer aus können wir auf das große Gehege auf der überdachten Terrasse, das genial ist, schon alleine bei schlechtem Wetter. Von dort aus geht es durch den Tunnel hinaus auf die große Wiese:

Auch hier sorgen unsere Zweibeiner für tägliche Abwechslung,

so dass wir immer wieder mal Neues kennenlernen können:

Die anderen Vierbeiner können ebenfalls jederzeit zu uns; mit ihren langen Beinen können sie die halbhohen Türen alle bequem überwinden und sie lieben es auch durch den Tunnel zu flitzen. Wobei Herrchen die Türen auch schon aufstocken musste, denn unsere Beine sind auch schon sehr viel länger geworden und durch die vielen Bewegungsmöglichkeiten sind wir ganz gute gelenkige Muskelpakete geworden:

Egal wie lecker die vielen verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten (jeweils roh und gekocht) auch sind, so geht doch letztlich nichts über Mamas Milchbar, als leckeren Nachtisch. Inzwischen trinken wir im stehen bzw. im Sitzen und genießen den leckeren Trunk:

Bei dem warmen Wetter verliert Mama schon früh die Unterwolle, aber Hauptsache die Bar ist stets gut gefüllt:

Und danach wird schön gespielt, dabei kann uns auch ein lauter Düsenjäger nicht verschrecken:

Auch sonst lernen wir so viel. Die ganzen Alltagsgeräusche, die ein Haushalt mit sich bringt, lernen wir schon alleine durch unser "immer dabei sein" im Wohnzimmer, wie an der Küche kennen. Dabei lassen wir alles ganz relaxed über uns ergehen. Auch das plötzliche hoch- oder herunterlassen der Rolläden, wie das laute Herausholen der Markise, kann uns nicht irritieren. Ebenso wie Herrchens Säge uns Bohrer, das Geflattere von Tischdecken, Wäsche, raschelnden Planen etc. kann uns nicht aus der Ruhe bringen, wie lautes Geschirrgeklappere, die Spülmaschine, der Staubsauger, Wischmop, Fernseher, Fön und das Bügeleisen. 

Durch die Schützenfeste haben wir auch schon Feuerwerk kennengelernt, ebenso wie der Grollen, Blitzen und Hagelschlägen von plötzlich aufziehenden Gewittern. Auch "nass" sind wir zum ersten Mal geworden. Das lässt uns völlig "cool", wobei die Unterwolle dafür sorgt, dass wir nur oberflächlich nass werden. Ansonsten hilft Frauchen nach, wenn gerade dann ein Platzregen herunterkommt, während wir uns "in aller Ruhe" lösen.

Wir lieben es so sehr mit den Großen und untereinander zu spielen:

 

Zwischenzeitlich haben wir schon viele Zweibeiner kennengelernt, vom Baby bis hin zum ganz alten Zweibeinern, darunter auch gehandicapte. Und heute ist uns unser hübscher Papa "Adjani vom Sonnenfeuer" besuchen gekommen, ein wirklich netter Kerl:

 Er ist zwischenzeitlich, neben den vielen Tests, die er im Vorfeld absolviert hatte, jetzt auch auf MH (Maligne Hyperthermie) getestet worden. Er ist, wie unsere Mama genetisch frei, so freuen wir uns, dass wir auch alle Noncarrier sind, sprich genetisch frei!

 Ganz lieb und behutsam:

Frauchen freut sich, dass unsere Schlafphasen auch schon immer länger geworden sind, bis wir uns lautstark melden, schon bis zu 5 Stunden. Noch übernimmt Mama die erste Mahlzeit am Tage.

Mit unseren vier Wochen sind wir nun in die sogenannte Sensible Phase. Sie endet etwa mit 12 bis 16 Wochen, bis unsere Verhaltensweisen so weit entwickelt sind, dass wir uns gut in unsere zukünftige Rudel und die Umwelt integrieren können. Darum ist auch unser Spiel mit den Geschwistern bis zur achten Lebenswoche von essentieller Bedeutung, da lernen wir spielerisch und durch Ausprobieren, unterstützt von unserer Mutter und anderen Artgenossen, die Grundlagen der Kommunikation und des Zusammenlebens unter Hunden. Es ist erwiesen, dass einzeln aufwachsende Welpen, z.B. in 1er-Würfen, leider immer benachteiligt sind. So kommunizieren wir täglich immer feiner miteinander. 

Mama kuschelt und spielt für ihr Leben gerne mit uns, so wie ihre Mama als sie klein war auch schon mit ihr und deren Mama usw.. Dieses Verhalten ist sehr wertvoll, wenn es von Generation zu Generation weitergegeben wird und sich dabei durch das Umfeld noch weiter verfeinert. Denn es gibt auch viele Hündinnen, die spätestens nach zwei bis drei Wochen die Lust an der Pflege ihrer Welpen verlieren und dann nur noch unter Zwang zu den Welpen gebracht werden können. Sie stillen dann bestenfalls nochmal kurz (manche auch nur mit festhalten), aber sie haben keinerlei Interesse am Spiel und der Erziehung der Kleinen. Und gerade das ist sehr wichtig für das zukünftige Leben und das nicht nur bei Hunden!  Das spiegelt sich auch bei uns Welpen wieder, so haben wir hier einen sehr zufriedenen, ausgeglichenen und schönen ruhigen Wurf. Das heißt aber nicht das wir langweilig sind, denn toben und spielen steht natürlich auch bei uns ganz oben auf der "to do Liste". Das sieht man auch an der guten Bemuskelung und den zunehmend sicheren Mobilität. Kaum einer stolpert noch, dafür wird gerannt, gesprungen und vor allem die Bewegungen immer besser abgepasst.

Das Gleiche gilt auch für die Mimik. Wir lernen jetzt immer intensiver die feine Kommunikation. Dabei geht es nicht nur um Können, sondern auch um ein respektvolles Miteinander, gestützt dadurch, dass wir diese Form der Kommunikation auch gezielt einsetzen, so wie sie nötig und vor allem in den jeweiligen Situationen angebracht ist. Dabei lernen wir von den übertriebenen Gesten im Spiel, immer feiner aufeinander einzugehen, so dass wir uns später mit kaum merkbaren Mimiken "unterhalten" können (oft so, dass die meisten Zweibeiner, die ihre Hunde nicht genau beobachten, gar nichts davon mitbekommen; unter uns, so eine Geheimsprache kann manchmal ganz schön nützlich sein). So erlernen wir schon früh einen Großteil der Hundesprache. Parallel lernen wir auch die Zweibeiner zu lesen. Schon jetzt versuchen wir sie um den Finger zu wickeln und unseren Charme spielen zu lassen.

 

Wir lieben unsere Schaukel auf der Terrasse:

 

18.06.2019  -  5 Wochen

Gestern haben wir unsere erste Autofahrt samt Spaziergung und Fahrt im Welpenwagen hinter uns, ohne irgendwelche Missmutsäußerungen und niemand hat gekötzelt. Wir sind schon ein toller Trupp! Stattdessen haben wir uns interessiert umgeschaut:

Und dann zu Fuß die Welt freudig entdeckt:

Natürlich waren die großen Vierbeiner auch alle mit dabei:

Ganz brav sind wir alle beisammen geblieben und haben unsere Zweibeiner, nebst den anderen Vierbeinern, nicht aus den Augen gelassen:

Juppiheidu! Aber schon bald hieß es wieder umkehren, denn unsere Beinchen können uns noch nicht so weit tragen.

 Inzwischen waren auch viele liebe Besucher da und man kann sie praktischerweise auch als Kopfkissen "(miss)brauchen", wie rechts auf dem Bild:

 

Völlig relaxed beim Staubsauger:       Inzwischen steigen unsere Essensportionen, dafür darf Mama Blues ein wenig

                                                                                    kürzer treten und senkt von sich aus, nach und  die Anzahl der Säugungen:

Inzwischen war auch die Tierärztin das erste Mal hier. Sie hat uns alle durchgeschaut und war sehr zufrieden mit uns. Im Anschluss wurden wir alle gechippt, sprich wir haben jetzt jeder unseren eigenen Mikrochip samt eigenen Heimtierausweis. Ähnlich dem Personalausweis für die Zweibeiner, dient er der Identifizierung. Nur das anstelle des Fotos ist die Mikrochipnummer eingetragen. Und zusätzlich werden in drei Wochen die ersten Impfung eingetragen. Später müssen wir ihn vorzeigen, wenn wir Hundeveranstaltungen besuchen oder an der Grenze ins Ausland und wieder zurück, wenn danach gefragt wird. Hierzu ist in der Regel auch eine gültige Tollwutimpfung gefragt, aber die wird erst ab 12 Wochen gegeben und muss dann wenigstens 21 Tage lang im Körper sein, damit das Immunsystem sicher angeregt ist. Bei der Wiederholung dieser muss unbedingt darauf geachtet werden, dass sie keinen einzigen Tag überschritten wird, um anerkannt zu sein. Wir lieben unser Wackelbrett, was ähnlich wie eine Wippe wegkippt, sobald man darüber geht:

Hier in rund und mit glatter Oberfläche versehen, ist es nicht minder interessant:

All diese Sachen haben wir auf der überdachten Terrasse, was besonders bei der derzeitigen Gewitterlage, praktisch und spannend ist!

Ein Häuschen steht auch dort, mit glattem Kunststoffboden, damit wir uns auch an rutschige Bäden spielerisch gewöhnen:

Aber das Beste ist immernoch die Schaukel, die alle paar Tage ein kleinen Stückchen höher gemacht wird:

Wir haben auch weiter kräftig zugelegt, inzwischen geht es an die 4kg-Marke:

                                                                                      Mit unserer tollen Mama:

 

Im Spiel lernen wir unseren Körper und Gestiken einzusetzen. Das übertrieben aufgerissene Mäulchen mit den Runden Mundwinkeln, samt der restlichen Körperhaltung, zeigt die friedlichen Absichten:

 

 21.06.2019  -  5,5 Wochen

Inzwischen haben wir die 4kg-Marke gut geknackt. Auch die DMS-Ergebnisse sind aus Amerika gekommen, wie zu erwarten alle mit dem niedrigst möglichen Risiko. Aber nun können die Zweibeiner schauen, wer züchterisch besonders wertvoll ist. Und wir sind auch wieder eine kurze Strecke spazieren gewesen:

Immer den Zweibeinern hinterher:

 

 

 

 

Wieder im Welpenwagen:

Damit niemand hinauskullert:                                                     Ob wir auch selber in einen der Wagen kommen:

Zurück im Auto:

Heute war auch der DOK-Augenarzt da und hat uns alle genauestens untersucht. Und wir freuen uns, dass das Zuchtprogramm aufgegangen ist und alle, wie erwartet frei von Seheinschränkungen sind! Wieder im heimischen Garten:

 

I-Wurf: Galerie 6 - 8 Wochen

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