Hunde erleben in unserer vielfältigen Menschenwelt eine permanente Einströmung von einer Flut verschiedenartiger Reize. Damit diese nicht zum Stressfaktor werden, ist es sehr wichtig, die Tiere schon im Welpenalter frühzeitig an die verschiedensten Umweltreize stressfrei heranzuführen. Der erste Teil dieser Zeit obliegt dem Züchter:

Wir haben ein spezielles Programm entwickelt, dass die Welpen spielerisch durchlaufen, bevor sie an die neuen Besitzer abgegeben werden. So haben sie eine wichtige Grundvoraussetzung für Ihre Zukunft mit auf den Weg bekommen.

Sie sind dann schon mehrfach im Auto mitgefahren, hatten bereits Kontakt zu den verschiedenartigsten Menschentypen in verschiedenen Altersstufen und manchen Tieren. Da sie mit uns im Haus und Garten leben, haben Sie bereits ein Familienleben und die vielfältigen Einflüsse kennengelernt, darunter auch laute Gerätschaften, wie z.B. Mixer, Fön, Fernseher, Staubsauger und in den Sommermonaten den Rasenmäher. Zudem hatten sie bereits Kontakt mit flatternden, lauten und leisen, kleinen und großen Objekten. Auch ungewöhnliche Geräusche, wie Sirenen, Feuerwerk, Menschenmengen u.v.m. haben sie bereits kennengelernt, nebst Bürste, Leine und Halsband. Auch die unterschiedlichsten Bodengründe konnten sie kennenlernen, bis hin zu Planen und Gitterrost. 

Falls jemand später sportliche Ambitionen hat, wurde auch hier schon ein entsprechender Grundstein gelegt. Der Auslauf ist mit wechselnden verschiedenartigen Spielmöglichkeiten bestückt. So können sie schon auf der Wackelbrettern und Schaukel ihre Geschicklichkeit und vor allem Gleichgewichtssinn üben. Im Agility-Tunnel lernen Sie selbständig, auch in nicht einsehbaren Gefilden, sich sicher zu bewegen. Auch der erste gefahrlose Kontakt mit Wasser ist zumindest in den Sommermonaten schon wegbereitend gegeben.

So sind die Welpen bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereitet!  Einzelheiten zu unserer Aufzucht finden Sie bei den einzelnen Würfen, wie z.B. unter den Galerien der einzelnen Würfe und unter: "Raven's Tagebuch".

Der zweite Teil fällt dann in die Pflichten des neuen Besitzers. So müssen vor allem in die ersten Wochen nach der Welpenabgabe, aber auch später immer wieder, dass bereits Erlernte regelmäßig wiederholt werden, damit es auch "hängen bleibt". Dazu zählt z.B. auch das regelmäßige Autofahren. Aber auch neue Dinge kommen hinzu. So ist es wichtig, dass der Welpe nach und nach entspannt und stressfrei an Situationen herangeführt werden, in die er später auch immer mal geraten kann. Dazu gehören zum Beispiel auch Fahrten mit dem Aufzug und öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bus, Zug und Schiff. Hinzu kommen Besuche im Einkaufszentrum, auf dem Supermarktparkplatz, Wochenmarkt, Flughafen, im Café und in Restaurants. Auch ruhig mal vorbeigehen an Spielplätzen, Schulen, Kindergärten und Sportplätzen. Gut ist es immer am nächsten Tag eine Pause einzulegen. Wichtig sind auch Spaziergänge entlang stärker befahrener Straßen, gerne auch Baustellen und vieles mehr. Alles was der Welpe in dieser Zeit stressfrei kennengelernt hat, kann ihn auch später kaum erschrecken. Aber man darf ihn auch nicht überfordern, denn ein ganz wichtiger Punkt ist auch die Ruhe und Entspannung zu erlernen. Schließlich will man ja keinen hibbeligen Hund heranziehen, der ständig unter Strom steht, immer in der Erwartung, dass was Neues passiert.

Wichtig sind später auch immer wieder Wiederholungen und Fortführungen des bisher Erlernten (incl. Bodengründe etc.) in stressfreier, entspannter Atmosphäre. Mit jeder Pubertätsphase entwickelt sich der Hund weiter. In jeder Lebensphase werden die erlebten Sachen wieder neu bewertet, denn sie werden mit zunehmender Entwicklungsstufe aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Ähnlich wie bei Kindern, die z.B. als dreijährige ganz anders an Situationen herangehen, als z.B. 14-, 18- oder 22-jährige. Auch sie lässt man ihre Erfahrungen sammeln und die Welt kennenlernen und sperrt sie nicht zu Hause ein und lässt sie bestenfalls mal eine Runde um das immer gleiche Feld laufen, dann würden sie auch eher verdummen und völlig überfordert z.B. in einer belebten Stadt reagieren. So ist es auch beim Hund, sie brauchen Zeit und Gelegenheit sich zu entwickeln.  Nur so können sie sich zu souveränen Erwachsenen entwickeln, egal ob Kind oder Hund.

Nicht vergessen darf man vor allem in der ersten Zeit, einen ausreichenden Sozialkontakt mit den verschiedenartigsten anderen Hunden. Wichtig sind ausreichend Spielmöglichkeiten mit gleichaltrigen Hunden, am besten verschiedenster Rassen. Hier bieten sich Welpenstunden einer guten Hundeschule an.

 

                  

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